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Verstärkte Polizeikontrollen auf dem Wasser

Die Wasserschutzpolizei ist für die Sicherheit der Schifffahrt zuständig. Um das zu gewährleisten, führen die Beamten derzeit verstärkte Kontrollen durch.
Wasserschutzpolizei
Die Wasserschutzpolizei bei einem Einstz. © Heiko Rebsch/dpa

Auch am Pfingstwochenende ist die Wasserschutzpolizei in Sachsen-Anhalt verstärkt für Kontrollen unterwegs gewesen. «Wir sind täglich im Einsatz, gerade aber häufiger. Das kann man sich wie einen Blitzermarathon auf der Straße vorstellen - nur eben auf dem Wasser», sagte der Polizeioberkommissar der Wasserschutzpolizei, Sascha Nesnau, der Deutschen Presse-Agentur. Kontrolliert würden Berufs- und Sportschifffahrt. «Auf Alkohol und Drogen. Dabei kann es immer sein, dass wir einen Treffer haben.»

Die erlaubte Promille-Grenze liege - auf dem Wasser genauso wie auf der Straße - bei 0,5 Promille, erklärte der Beamte. «Unsere Aufgabe ist es, für leichte und sichere Schifffahrt zu sorgen. Bei solchen Alkoholkontrollen kann es schnell um viel Geld gehen. Denn wenn die erlaubte Grenze überschritten ist, muss ein Schiff auch mal stillgelegt werden - zumindest, bis der Kapitän ausgenüchtert ist.» Nicht selten entstünden dadurch Kosten von mehreren Tausend Euro.

Neben den Alkohol- und Drogenkontrollen prüft die Wasserschutzpolizei in Sachsen-Anhalt unter anderem auch, ob auf Berufsschiffen die Pflichtbesatzung an Bord ist. «Es gibt ja nicht nur den Kapitän, sondern zum Beispiel auch Matrosen, die mitfahren müssen.» Bei Sportschiffsführern kontrollierten die Beamten Führerscheine und Zeugnisse. Außerdem seien sie auch im Bereich Naturschutz tätig: «Wir sind in Schutzgebieten unterwegs, prüfen Befahrgenehmigungen. Und wir kontrollieren Angler», so Nesnau.

Mit dem größeren der zwei Streifeneinsatzboote mit der Kennung WSP 24 waren Nesnau und einer seiner Kollegen am Samstag auf der Elbe bei Magdeburg unterwegs. Dabei kontrollierten sie unter anderem die Zulassungen auf einem Gütermotorschiff, das beladen im Hafen lag und öffentlich zugänglich war.

Insgesamt waren die zwei Beamten rund drei Stunden auf dem Wasser im Einsatz. Dabei kontrollierten sie die Papiere des Kapitäns eines tschechischen Schiffes und den Alkoholwert des Führers eines Sportbootes.

Auch Angler hatten sie im Visier. Während der Kontrollen stießen der Polizeioberkommissar und sein Kollege unter anderem auf einen Mann, der verschiedene lebende Köderfische und einen Aal bei sich hatte. «Man darf die Fische nicht ewig im Eimer halten. Das bedeutet für sie Stress und irgendwann ist auch kein Sauerstoff mehr in dem Eimer», erklärte Nesnau. Den Angler erwarte nun eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und wegen Fischwilderei.

Insgesamt zählt die Wasserschutzpolizei den Angaben zufolge in Sachsen-Anhalt 7 Standorte und 90 Kräfte. Die Zentrale hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt. Unter der Woche ist sie rund um die Uhr besetzt.

© dpa
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