Der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg warb für die regionalen Früchte, die mit Importwaren aus dem Ausland konkurrieren müssen. «Zwar kann man seine Erdbeerlust auch schon im Februar im Supermarkt stillen, aber diese Erdbeeren werden aus dem Süden Europas importiert und mit enormen Wasser- und Pestizid-Verbrauch produziert», hieß es. Der Verband nannte als Vorteile der brandenburgischen Früchte unter anderem eine sparsame Tropfschlauchbewässerung, kurze Transportwege und geringeren CO2-Verbrauch. Zu schaffen machen den gärtnerischen Betrieben höhere Kosten für Betriebsmittel und Energie, der höhere Mindestlohn und neue Pflanzenschutzbestimmungen.
Brandenburger Erdbeeren wachsen nach Verbandsangaben im Freiland noch auf einer Fläche von insgesamt rund 150 Hektar, in Folientunneln und Gewächshäusern auf etwa 40 Hektar. 2023 sank die Anbaufläche im Freiland im Vergleich zum Vorjahr um gut 70 Hektar. Vor allem hohe Temperaturen und mangelnde Niederschläge sorgten für eine geringere Erntemenge, hieß es. Beim Anbau unter Schutzabdeckungen dagegen stieg der Ertrag auf rund 104 Dezitonnen je Hektar (2022: 76,3).