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Niederlande-Reise: Millionen-Investitionen angekündigt

Statt nach Polen führte die erste Auslandsreise Schwesigs als Bundesratspräsidentin in die Niederlande. Von ihrem Besuch in das Königreich bringt sie gute Nachrichten mit für die Wirtschaft in MV.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gibt ein Interview. © Bernd Wüstneck/dpa/Archivbild

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat ihre erste Auslandsreise als Bundesratspräsidentin in die Niederlande auch genutzt, um die wirtschaftlichen Kontakte zu festigen. Mit ihr waren Vertreter der drei Industrie- und Handelskammern und Unternehmer in die Niederlande gereist, die unter anderem den Mutterkonzern der Anklamer Zuckerfabrik und des Stavenhagener Kartoffelwerks, Cosun in Dinteloord besuchten. «Es gibt gute Nachrichten für die Standorte Anklam und Stavenhagen. Cosun hat gegenüber der Landesregierung Investitionen in Millionenhöhe in Aussicht gestellt», teilte Schwesig nach ihrer Rückkehr am Dienstag in Schwerin mit. Sie selbst war bei dem Treffen bei Cosun nicht dabei, hatte aber einen Schiffbaubetrieb besucht.

Bis zu 150 Millionen Euro würden in den kommenden fünf Jahren in die Zuckerfabrik fließen, um die Verarbeitungskapazitäten des einzigen Rübenverarbeiters im Nordosten zu erweitern und die Produktion von Bioethanol weiterzuentwickeln. Die Fabrik in Anklam, in der nach Unternehmensangaben mehr als 200 Menschen beschäftigt sind, ist seit 2009 Teil eines niederländischen Konzerns. Auch das Kartoffelwerk in Stavenhagen solle erweitert werden. Bis zu 60 Millionen Euro sollten dort investiert werden. «Die Schaffung weiterer Arbeitsplätze ist damit verbunden. Das sind konkrete Ergebnisse für unser Land und stärkt MV als Bioökonomie-Standort», zeigte sich Schwesig zuversichtlich.

Auf ihrem Programm hatte auch ein Besuch der Damen-Werft in Vlissingen gestanden, einem Kooperationspartner der Peene-Werft in Wolgast beim Bau von Fregatten für die deutsche Marine. Medienberichten zufolge könnten Werften in Mecklenburg-Vorpommern auch von einem Großauftrag der Niederlande für U-Boote profitieren.

«Ich habe bei all meinen Terminen für Mecklenburg-Vorpommern geworben», erklärte Schwesig unter Hinweis auf die Bedeutung der Niederlande für die heimische Wirtschaft. Seit Jahren gehöre das Königreich zu den wichtigsten Handelspartnern und sei auch für den Tourismus äußerst wichtig. «Aus keinem anderen Land kommen so viele auswärtige Urlaubsgäste nach Mecklenburg-Vorpommern wie aus den Niederlanden. Unser Ziel ist es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren noch auszubauen», sagte Schwesig.

Bei ihrem dreitägigen Besuch war sie nach Angaben der Staatskanzlei in ihrer Funktion als Bundesratspräsidentin unter anderem mit dem niederländischen König Willem-Alexander, den amtierenden Ministerpräsidenten Mark Rutte und den Präsidenten der 1. Kammer der niederländischen Generalstaaten, Jan Bruijn, zusammengetroffen. In Amsterdam redete sie als Vertreterin Deutschlands bei der Zeremonie zur Eröffnung des neuen Nationalen Holocaust-Museums.

Redaktionshinweis: Hinweis: Im ersten Absatzes wurde klargestellt, dass Schwesig nicht persönlich den Konzern Cosun in Dinteloord besuchte, später aber die Werft.

© dpa
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