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Wüst betont Bedeutung der Niederlande für die NRW-Wirtschaft

Um genug Wasserstoff für die geplante Transformation der Industrie zu bekommen, braucht Nordrhein-Westfalen die Niederlande - etwa als Transitland. Am Dienstag besuchte König Willem-Alexander das Nachbar-Bundesland - und informierte sich über Wasserstoffprojekte.
Hendrik Wüst
Der Nordrhein Westfälichen Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht bei einem Termin. © David Young/dpa

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Bedeutung der Niederlande für den klimaneutralen Umbau der NRW-Wirtschaft betont. Die Freunde in den Niederlanden seien starke und wertvolle Partner für die Transformation, sagte der CDU-Politiker am Dienstag anlässlich eines ganztägigen Arbeitsbesuchs des niederländischen Königs Willem-Alexander. Hauptthema des Besuchs ist die Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und NRW in Sachen Wasserstoff. Mit dem Besuch komme man dem Ziel einer grenzüberschreitenden Wasserstoff-Wertschöpfungskette wieder ein Stück näher, betonte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne).

Auf dem Besuchsprogramm von Willem-Alexander standen etwa der Chemiepark in Marl, wo sich der König über das Forschungsprojekt «Rheticus» informieren wollte. Bei dem von Evonik und Siemens Energy betriebenen Projekt geht es um die Herstellung von Spezialchemikalien aus CO2 und Wasser mit Hilfe von Bakterien. Die Versuchsanlage in Marl besteht aus einem Wasserelektrolyseur und einem Bioreaktor. Erzeugt werden etwa Ausgangsstoffe für Schmiermittel oder die Kosmetikindustrie. In Duisburg wollte der König unter anderem das Zentrum für Brennstoffzellen-Technik und den Hafen besuchen.

Auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität der Industrie in NRW soll klimaneutral hergestellter Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen, etwa in der Stahl- und Chemieindustrie. Benötigt werden große Mengen. Die Landesregierung geht davon aus, dass ein Großteil importiert werden muss. Dies biete strategische Chancen für die Niederlande als Importdrehscheibe und Transitland nach Deutschland, hatte die niederländische Botschaft zuvor mitgeteilt.

«Wir müssen so schnell wie möglich eine grenzüberschreitende Infrastruktur für Transport und Speicherung aufbauen», sagte der König bei einem Mittagessen in Gladbeck laut dem vom Königshaus veröffentlichen Redetext. «Wenn wir gemeinsam entscheidend vorankommen wollen, müssen wir uns um die Netzanschlüsse zwischen unseren beiden Ländern kümmern.» Die Niederlande seien sehr froh, dass auch Nordrhein-Westfalen die Dringlichkeit dieser Aufgabe sehe. Er hoffe, dass im Frühjahr 2027 die ersten Interkonnektoren zwischen Deutschland und den Niederlanden Realität seien.

Die Niederlande sind für Nordrhein-Westfalen laut Staatskanzlei der wichtigste Handelspartner. «Das Nachbarland ist sowohl Absatz- als auch Beschaffungsmarkt Nummer Eins, mit dem Hafen Rotterdam in einer Schlüsselrolle», erklärte ein Sprecher. In den mehr als 4000 niederländischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen arbeiteten mehr als 100.000 Menschen. Die Grenzregion sei längst zu einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum geworden. So lebten etwa 70.000 Niederländer in NRW.

© dpa
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