Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

So klappt ein gesünderer Umgang mit dem Smartphone

Na, auch immer wieder schockiert beim Blick in die Statistik zur Bildschirmzeit? So geht es vielen. Wann Smartphone-Nutzung zum Problem wird - und wie wir im Alltag Offline-Inseln schaffen.
Frauen mit Smartphone
Das Smartphone immer zur Hand? Das ist zu viel. Experten raten aber zu einem bewussten Umgang statt einem kompletten Verzicht. © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Wir müssen das Handy noch nicht einmal aktiv nutzen, damit es etwas mit unserem Gehirn macht.

«Die Forschung hat gezeigt, dass die pure Anwesenheit von einem Smartphone im Raum schon Auswirkungen auf das Arbeitsgedächtnis haben kann», sagt die Psychologin Franziska Weiß von der TU Dresden.

Arbeitsgedächtnis - so nennt die Wissenschaft, was Laien als Kurzzeitgedächtnis kennen. Doch wie wird es von einem im Raum liegenden Smartphone beeinflusst?

«Scheinbar wird ein Teil der Nervenzellen abgezogen, um den Impuls zu verhindern, das Handy einzuschalten», erklärt Martin Korte, Autor und Professor für Neurobiologie an der TU Braunschweig.

Es geht nicht nur um die Bildschirmzeit

Ab wann wird die Nutzung des Smartphones zum ernsthaften Problem? Ein wichtiges Anzeichen ist das gesteigerte Verlangen danach.

«Gescheiterte Versuche, die Nutzung zu reduzieren, und Schwierigkeiten im Alltag, bis hin zur Nutzung in risikoreichen Situationen, sind problematisch», sagt Franziska Weiß.

Es geht jedoch nicht allein um die Bildschirmzeit, es kommt auch darauf an, welche Inhalte konsumiert werden. «Einige Features vom Smartphone haben mehr süchtig-machendes Potenzial als andere», sagt Weiß. So seien soziale Netzwerke und Computerspiele kritischer als das reine Lesen von Nachrichten.

So finden wir ein gesundes Maß

Und was hilft uns, gesünder mit dem Smartphone umzugehen? Die Fachleute raten zu einem bewussten Umgang statt einem kompletten Verzicht. «Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und es dauert, bis Veränderungen auftreten. Da muss man hartnäckig bleiben», sagt Weiß.

Martin Korte rät dazu, mehr zwischen Online- und Offline-Zeit zu unterscheiden. «Das heißt, dass man die Online-Zeit bewusst, achtsam und aufmerksam verbringt.» Dafür solle man dann ein paar Stunden am Tag offline planen.

Wenn man einmal im Smartphone-Tunnel gefangen ist, helfen selbst überlegte Strategien. «In Situationen, in denen man gerne aufhören würde, aber das nicht kann, braucht man ein Ritual», sagt Psychologin Weiß.

Das sei etwa ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine Runde Sport. «All das hilft, um Stress zu regulieren, den man vielleicht auch mit der Smartphone-Nutzung versucht, zu kompensieren.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
68. Eurovision Song Contest - Vor dem 2. Halbfinale
Musik news
Umstrittener ESC stößt 2024 auf starkes Interesse
Tv & kino
Weniger Action, mehr Handlung: Der neue «Mad Max»
Szene aus «Mit einem Tiger schlafen»
Tv & kino
Birgit Minichmayr glänzt in «Mit einem Tiger schlafen»
Huawei-Logo
Internet news & surftipps
Offenbar Einigung zu chinesischen Komponenten in 5G-Netz
Ein Smartphone wird aufgeladen
Das beste netz deutschlands
Akku leer? So laden Sie ihr Smartphone besser auf
GPT-4o von OpenAI: Das musst Du zum neuen KI-Modell wissen
Das beste netz deutschlands
GPT-4o von OpenAI: Das musst Du zum neuen KI-Modell wissen
VfL Bochum - Fortuna Düsseldorf
Fußball news
Edelfan Goretzka leidet: Bochum-Klatsche gegen Düsseldorf
Eine Frau öffnet ein Paket
Job & geld
Falsche Ware geliefert? Wie Empfänger jetzt vorgehen