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Kultursenator: Neue Hamburger Oper wäre «Aufbruchssignal»

Milliardär Klaus-Michael Kühne will der Stadt Hamburg eine neue Oper schenken. Zuerst war die Stadt skeptisch. Doch die Gespräche gehen weiter. Auch ein Standort ist schon gefunden.
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. © Christian Charisius/dpa

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hofft darauf, dass die Gespräche mit dem Milliardär Klaus-Michael Kühne über die Stiftung eines Opernhauses Erfolg haben. «Ein Kultursenator, der sagt, ich will keine neuen Kulturorte, wäre schlecht beraten», sagte Brosda dem «Hamburger Abendblatt» (Freitag). Ein neuer Kulturort sei für eine Stadt «ein Aufbruchssignal». Er schränkte aber ein: «Wir sind noch nicht an einem Punkt, an dem wir wissen, ob es gelingt.» Die Pläne für den Neubau einer Oper waren erstmals vor zwei Jahren bekannt geworden.

Es habe bereits eine gemeinsame Reise mit Kühne und seiner Stiftung nach Nordeuropa gegeben, um sich anzuschauen, wie ein solches Projekt aussehen könnte. Mit dem Baakenhöft gibt es sogar einen möglichen Bauplatz in der HafenCity. «Die Frage ist, ob wir ein Modell finden, das für Herrn Kühne wie für die Stadt plausibel ist», sagte Brosda. Am Ende gehe es auch um die Investitionssumme. Kühne hatte eine Summe von 300 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Es müsse feststehen, was ein Opernhaus dieser Größenordnung am konkreten Ort kostet. «Dann bekommt das Projekt ein Preisschild, und der Mäzen muss entscheiden, ob er bereit ist, diese Summe zu tragen. Noch ist nichts entschieden.» 

Den Betrieb eines zweiten Opernhauses indes hält Brosda für unrealistisch. Scheitern die Pläne von Kühne, müsste die Stadt in das bestehende Gebäude an der Dammtorstraße investieren. «Dann müssen wir uns intensiv darum kümmern, das jetzige Opernhaus auf Vordermann zu bringen. Das wird nicht trivial, weil die Staatsoper mittlerweile in einigen technischen Bereichen ans Ende ihres Lebenszyklus gekommen ist.» Seit 1827 befindet sich das Hamburger Opernhaus an der Dammtorstraße. Das Vorderhaus wurde 1943 durch Luftangriffe zerstört und bis 1955 im Stil der Nachkriegsmoderne wiederaufgebaut. 

© dpa
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