Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Backhaus hofft auf Bundeshilfe bei Behebung der Flut-Schäden

Die Beseitigung der Sturmflut-Schäden vom Oktober an der Ostseeküste kostet viele Millionen Euro. Der Bund sieht in dem Hochwasser aber keine Naturkatastrophe nationalen Ausmaßes und damit sich auch nicht in der Pflicht zu helfen.
Till Backhaus
Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft und Umwelt in MV spricht. © Guido Kirchner/dpa

Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat die Hoffnung auf Finanzhilfen des Bundes bei der Beseitigung von Flutschäden an der Ostseeküste noch nicht aufgegeben. Die Feststellung der extra eingesetzten Arbeitsgruppe, dass es sich bei dem Sturmhochwasser vom Oktober nicht um eine Naturkatastrophe nationalen Ausmaßes handelte, sei zu akzeptieren. «Doch der Bund hat den Ländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zugesagt, unseren Vorschlag zu prüfen, ob Restmittel aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz zur Verfügung gestellt werden können, wenn die anderen Länder zustimmen. Diese Prüfung läuft aktuell und wir wünschen uns sehr, dass der Bund am Ende hilft», erklärte Backhaus am Montag in Schwerin.

Er reagierte damit auf Informationen vom Sonntag aus Berlin. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, ist das zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu der Einschätzung gekommen, dass die Höhe der entstandenen Flutschäden von etwa 240 Millionen Euro nicht dafür spreche, dass die Sturmflut eine Naturkatastrophe von nationalem Ausmaß war. Damit steht der Bund, anders als zuletzt bei den Verwüstungen im Ahrtal im Sommer 2021, bei denen seinerzeit Schäden in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro entstanden, nicht in der Pflicht zu helfen.

Der Bund beteiligt sich nach Worten des Sprechers im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe (GAK) bereits mit mehr als zwei Dritteln der Kosten an der Finanzierung von Maßnahmen des Küstenschutzes. Nun werde geprüft, ob noch vorhandene, nicht verausgabte Restmittel der GAK umgeschichtet und den beiden betroffenen Ländern zur Verfügung gestellt werden können, hieß es.

Die Sturmflut hatte in der Nacht zum 21. Oktober entlang der Ostseeküste teils gewaltige Zerstörungen angerichtet. Nach Angaben von Backhaus entstanden allein in Mecklenburg-Vorpommern Schäden im Umfang von 56 Millionen Euro. Küstenregionen in Schleswig-Holstein waren deutlich stärker betroffen. Der Kieler Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) dringt daher weiterhin auf eine angemessene Beteiligung des Bundes bei der Beseitigung der Schäden. Eine Sprecherin der Staatskanzlei in Kiel sagte am Sonntag auf Anfrage, man habe den Bericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums verwundert zur Kenntnis genommen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Caroline Link
People news
Caroline Link wird 60 - Schluss mit der Verschwendung!
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
BVB und die Folgen vom Wembley: Angst vor nächstem Trauma
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht