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Schulbehörde: Legalisierung ändert grundsätzlich nichts

Auch nach der Cannabis-Legalisierung sei an den Hamburger Schulen der Umgang mit Drogen verboten, erklärt die Schulbehörde. Doch nach dem neuen Gesetz dürfen über 18-Jährige Cannabis dabeihaben.
Graskonsum im Park
Ein Mensch hält einen Joint in der Hand. © Hannes P Albert/dpa

Mit der Cannabis-Legalisierung hat sich für die Hamburger Schulen nach Angaben der Schulbehörde grundsätzlich nichts geändert. «Der Umgang mit Cannabis ist für alle Schülerinnen und Schüler weiterhin verboten», erklärte Behördensprecher Peter Albrecht. Nach dem seit April geltenden Gesetz dürfen allerdings über 18-Jährige 25 Gramm Haschisch oder Marihuana bei sich haben. Es verbietet nicht, dass volljährige Schüler die erlaubte Menge mit in die Schule nehmen.

Die Innenbehörde hatte am vergangenen Mittwoch einen Bußgeldkatalog publik gemacht. Zur Begründung für die Sanktionen, die in der Regel 500 bis 1000 Euro betragen, hieß es: «Die hohen Geldstrafen sollen dabei eine abschreckende Wirkung entfalten, um insbesondere die Weitergabe von Cannabis an Kinder und Jugendliche zu unterbinden und diese zu schützen.»

Wer in weniger als 100 Metern Abstand Cannabis konsumiert, riskiert eine Geldbuße von 500 Euro. Wer es in Gegenwart von Minderjährigen tut, kann mit 1000 Euro zur Kasse gebeten werden. Sollten volljährige Schüler also in der Nähe ihres Schulgeländes einen Joint rauchen, könnte es teuer werden, besonders dann, wenn ein vielleicht erst 17-jähriger Mitschüler daneben steht.

Zu der neuen Rechtslage soll es nach Angaben von Albrecht Informationsveranstaltungen für Schulleitungen und Eltern sowie Fortbildungen für Lehrer geben. Noch vor Beginn der Pfingstferien will die Behörde einen Informationsbrief an alle rund 470 Schulen verschicken. Als Präventionsangebote stünden der «Grüne Koffer», ein Methodenset aus Nordrhein-Westfalen, drei Unterrichtseinheiten «Cannabis kompakt» aus Schleswig-Holstein und ein Online-Kurs für pädagogische Fachkräfte aus Bayern zur Verfügung, hieß es.

Zur Frage, inwieweit der Drogenkonsum an Hamburger Schulen ein Problem ist, machte Albrecht keine konkreten Angaben. Der Behördensprecher räumte aber ein: «Da insbesondere Jugendliche beginnen, auch mit Rauschmitteln zu experimentieren - Rauchen, Alkohol trinken, Cannabis und weitere Suchtmittel - macht das Thema auch nicht vor den Schultoren halt.»

Das Konsumverhalten von 14- bis 17-jährigen Jugendlichen in Hamburg wurde zuletzt 2021 erforscht. Auf Befragung der Fachstelle Sucht.Hamburg gaben 9,7 Prozent der Jugendlichen an, in den vergangenen 30 Tagen mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. 19 Prozent der Mädchen und Jungen erklärten, sie hätten schon einmal gekifft.

© dpa
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