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Nach Schüssen aus Auto: weiterer Prozess wegen Fehde

Zwei rivalisierende Gruppen tragen ihre Fehde offen aus. Dutzende Männer werden verhaftet, es explodiert sogar eine Handgranate. Viel Arbeit für Polizei und Justiz. Nun hat ein weiterer Prozess begonnen.
Prozess nach Schüssen aus Auto in Plochingen
Polizeibeamte sichern einen Tatort, an dem ein Mann angeschossen worden ist. © Kohls/SDMG/dpa

Die vier Schüsse fallen in den frühen Morgenstunden, sie werden aus einem fahrenden Auto heraus abgefeuert und schlagen durch die Fensterscheiben der Shisha-Bar am Plochinger Bahnhof. Ein Streifschuss verletzt den Wirt leicht, zwei weitere Gäste kommen mit dem Schrecken davon. Der mutmaßliche Schütze und sein Begleiter werden nach dem Anschlag Anfang April gefasst, nun müssen sie sich in den kommenden Wochen vor dem Landgericht in Stuttgart verantworten, wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung.

Der Prozess, der am Donnerstag im Stammheimer Hochsicherheitssaal mit der Anklageverlesung begonnen hat, ist nur ein weiteres Kapitel im langen und blutigen Bandenkrieg zweier rivalisierender Gruppen aus Stuttgart und dem Neckartal. Seit einigen Monaten kommt es bei der Fehde immer wieder zu Gewalttaten. Wiederholt wurde dabei auch auf Menschen geschossen. Vorfälle gab es unter anderem in Stuttgart-Zuffenhausen, in Asperg im Kreis Ludwigsburg und in Eislingen im Kreis Göppingen. Bislang gab es nach Angaben des Landeskriminalamtes mehr als 50 Verhaftungen.

Die nach den Plochinger Schüssen angeklagten 23 Jahre alten Männer - ein Grieche und ein Türke - sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft mutmaßlich der Zuffenhausener Gruppe angehören. Die Bar wird hingegen nach Angaben der Staatsanwaltschaft mutmaßlich von Gästen besucht, die der Esslinger Gruppe nahestehen.

Der Prozess zu den Schüssen in Plochingen ist nicht das einzige laufende Verfahren vor dem Landgericht. In zwei weiteren Prozessen setzen sich Kammern mit dem bisherigen Höhepunkt der Fehde auseinander, dem Anschlag mit einer Handgranate auf eine Trauergemeinde in Altbach bei Esslingen am 9. Juni. In einem Verfahren muss sich der geständige mutmaßliche Granatenwerfer vor Gericht verantworten, ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. In einem weiteren Prozess sitzt eine Gruppe von fünf Besuchern der Bestattung auf der Anklagebank der Jugendkammer, ihnen wird versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Sie sollen den mutmaßlichen Granatenwerfer auf seiner Flucht gefasst, verprügelt und lebensgefährlich verletzt haben.

© dpa
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