Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Nicht ganz ungestört: Die Leipziger Buchmesse 2024

Auf den Gängen war es voll, vor den Bühnen war es eng: Vier Tage lang hat sich die Literaturszene in Leipzig getroffen. Insgesamt kamen 9000 Menschen mehr als noch im Jahr zuvor.
Leipziger Buchmesse 2024
Zahlreiche Besucher füllen die Glashalle zur Leipziger Buchmesse. © Jan Woitas/dpa

Bei der Leipziger Buchmesse waren in diesem Jahr mehr Menschen zu Gast als noch im Jahr zuvor. Insgesamt 283.000 Menschen waren gekommen, um Neuheiten der Branche zu bestaunen, teilten die Veranstalter am Sonntag mit. Im vergangenen Jahr hatte die Messe - nach coronabedingter Zwangspause - wieder stattfinden können. Damals wurden 274 000 Menschen gezählt. Bereits nach einem positiven Vorverkauf hatten die Veranstalter in diesem Jahr mit einem Plus bei den Besucherzahlen gerechnet. Die Messe ist am Sonntag (24. März) zu Ende gegangen.

Während der vier Messetage fanden in den Messehallen rund 100 Veranstaltungen statt. Unter den zahlreichen Gästen auf den verschiedenen Bühnen waren auch 41 Autorinnen und Autoren - etwa Marc-Uwe Kling («Die Känguru-Chroniken»), Ingrid Noll («Die Apothekerin»), Arne Dahl («Null gleich ein») und Paul Maar («Das Sams»). Darüber hinaus waren andere Prominente, wie die Schauspielerin Katja Riemann oder der Fußballer Thomas Hitzlsperger zur Messe gekommen. Den Veranstaltern zufolge waren insgesamt 2085 Aussteller aus 40 Ländern vor Ort, um ihre Bücher und Neuerscheinungen zu präsentieren.

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gehörten in diesem Jahr zu den Gästen - blieben dabei jedoch nicht ungestört. So unterbrachen Aktivisten die Eröffnungsrede des Kanzlers, dem Vernehmen mehrerer näher sitzender Zeugen nach, warfen die Rufer der israelischen Regierung einen Genozid (Völkermord) im Gazastreifen vor.

Als Höhepunkt der nach Frankfurt zweitwichtigsten Literaturschau in Deutschlands wurde der Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik in diesem Jahr an Barbi Marković für ihren Horror-Comic-Roman «Minihorror» verliehen. In der Kategorie Sachbuch/Essayistik ging der Preis an den Berliner Kunsthistoriker Tom Holert. In der Übersetzungs-Sparte gewann Ki-Hyang Lee. Der Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert und wird in drei Kategorien vergeben.

Die diesjährige Messe war die Erste unter der Führung der neuen Direktorin Astrid Böhmisch. Vergangenes Jahr hatte sich der langjährige Messe-Chef Oliver Zille überraschend zurückgezogen. Auf dem Messegelände waren auch die Manga-Comic-Con im 10. und die Antiquariatsmesse im 30. Jahr dabei. Zudem lockte das Lesefest «Leipzig liest» mit 2800 Veranstaltungen an 300 Orten in der ganzen Stadt.

Als Gastland der Leipziger Buchmesse 2024 präsentierten sich die Niederlande und Flandern als gemeinsamer Sprach- und Kulturraum. «Unter dem Motto «Alles außer flach!» haben wir gezeigt, was sich in unserer Literatur in den letzten zehn Jahren getan hat», erklärte die Veranstalter der Gastland-Veranstaltungen am Sonntag. Es sei versucht worden, Verbindungen zu knüpfen, die die Leipziger Buchmesse überdauerten. Im nächsten Jahr wird Norwegen als Gastland auf der Messe sein. Die Leipziger Buchmesse findet im nächsten Jahr zwischen dem 27. und 30. März statt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Shiloh Jolie-Pitt mit Mutter und Schwester
People news
Tochter von «Brangelina» will Pitt aus ihrem Namen streichen
Tracker: Wie geht es mit Colter in Staffel 2 weiter?
Tv & kino
Tracker: Wie geht es mit Colter in Staffel 2 weiter?
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Google
Internet news & surftipps
Google verbessert KI-Überblicke nach absurden Empfehlungen
Niederlage
Fußball news
Realer Alptraum: Dortmund verliert Champions-League-Finale
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht