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«Cosy Crime»: Kriminalromane mit Wohlfühlfaktor im Trend

Die Romane in der Tradition von Agatha Christies berühmter Ermittlerin Miss Marple sind nur eine Spielart des Genres «Cosy Crime». Was steckt dahinter?
Buchhandlung
Insgesamt sind derzeit 40.000 bis 50.000 Krimis im Buchhandel erhältlich. © Boris Roessler/dpa

Ein Krimi ohne übel zugerichtete Mordopfer, ohne Schießereien, ohne Verfolgungsjagden und ohne angsteinflößende Tatverdächtige? Was zunächst paradox erscheint, ist bundesweit ein Trend in den Abteilungen «Krimis und Thriller» der Buchhandlungen.

Viele Verlage bieten inzwischen Romane mit dem Label «Cosy Crime» an, auch als Wohlfühlkrimis bezeichnet. «Sie sind das Gegenteil vom Kettensägen-Massaker», erläutert Matthias Bieling, Vorsitzender des Vereins Syndikat, in dem rund 800 deutschsprachige Krimiautorinnen und -autoren organisiert sind.

In den Krimis mit Wohlfühlfaktor ermitteln meist Amateure, etwa sympathische ältere Damen, an idyllischen Schauplätzen wie an der Küste oder auf einem Landgut. «Cosy Krimis sind sehr emotional und klar ausgerichtet auf eine weibliche Zielgruppe», sagt Bieling. Die Romane in der Tradition von Agatha Christies berühmter Ermittlerin Miss Marple sind aber nur eine Spielart des Genres.

Festival Criminale

Insgesamt seien derzeit 40.000 bis 50.000 Krimis im Buchhandel erhältlich, sagt Bieling. Wie vielfältig diese Romane sind, zeigt das am Mittwoch in Hannover beginnende Festival Criminale. Etwa 200 Schriftstellerinnen und Schriftsteller kommen für vier Tage zusammen, um sich auszutauschen und ihre Werke dem Publikum zu präsentieren. Zur Eröffnungsgala im Kulturzentrum Pavillon werden die Bestseller-Autorinnen Nina George, Gisa Pauly und Eva Almstädt erwartet.

Im Stil von Poetry Slams - also Lesungen mit Wettbewerbscharakter - geht es in den Langen Nächten der Verbrechen um unterschiedliche Themen, darunter historische, humoristische sowie kulinarische Krimis, Thriller, Wirtschaftskrimis und «Cosy Crime». Insgesamt stehen rund 20 Lesungen auf dem Programm. Zum Abschluss des Festivals vergibt das Syndikat die Glauser-Preise in Erinnerung an den Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938).

© dpa
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