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Tschentscher warnt vor Beteiligung am Drogenschmuggel

Ohne sie funktioniert der Drogenschmuggel nicht. Um die Ware im großen Stil aus den Häfen zu bekommen, brauchen die Kartelle Insider, sogenannte Innentäter. An sie richtet sich nun eine neue Präventionskampagne.
Awareness-Kampagne für Hafenbeschäftigte
Peter Tschentscher (l, SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, spricht neben Andy Grote (SPD), Senator für Inneres und Sport in Hamburg. © Marcus Brandt/dpa

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat Beschäftigte im Hafen eindringlich davor gewarnt, sich mit Drogenschmugglern und der organisierten Kriminalität einzulassen. «Haltet Euch fern von dieser Art von Kriminalität, gebt Hinweise, wenn Ihr etwas mitbekommt, es schützt Euch selbst, es schützt unseren Hafen und es schützt unsere Stadtgesellschaft», sagte der SPD-Politiker am Montag anlässlich einer neuen Präventionskampagne von Stadt, Polizei und Hafenwirtschaft. Der Drogenhandel funktioniere nur, wenn es im Hafen sogenannte Innentäter gebe - also Insider mit Zugang zu Terminals oder Reedereien - «die mit den Drogenkartellen kooperieren». Das sei seine schwere Straftat, betonte Tschentscher. «Es kann sich aber auch auf die Betroffenen sehr dramatisch auswirken.» Denn wer sich darauf einlasse, der werde möglicherweise erleben, dass die Kartelle die ganze Familie mit hineinziehen.

Um den Gefahren durch die international organisierte Drogenkriminalität auf allen Ebenen zu begegnen, haben sich Sicherheitsbehörden und die Hafenwirtschaft bereits im vergangenen Oktober zu einer «Allianz sicherer Hafen» zusammengeschlossen. Gleichzeitig verfolgen Polizei, Zoll und Bundeskriminalamt in dem EU-geförderten Projekt «Infiltration der Nordseehäfen durch Strukturen der Organisierten Kriminalität» (INOK) neben repressiven und operativ-taktischen Maßnahmen auch präventive Ansätze. Dazu zählen neben der Awareness-Kampagne auch ein Hinweisgeberportal, über das anonym Hinweise gegeben werden können.

Erst am vergangenen Donnerstag hatten das Bundesinnenministerium sowie die Hafenstädte Hamburg, Antwerpen und Rotterdam eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen Kartelle angekündigt, damit diese bei einem zu hohen Verfolgungsdruck in dem einen Hafen nicht einfach in einen anderen ausweichen. Im vergangenen Jahr hatten Zollfahnder in Rotterdam und Antwerpen fast 180 Tonnen Kokain beschlagnahmt. In den deutschen Seehäfen waren es rund 35 Tonnen - in beiden Fällen eine Rekordmenge. Um den Kampf gegen den Drogenhandel auch auf europäischer Ebene zu intensivieren, will sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am 7. Mai in Hamburg unter anderem mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Belgien, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden austauschen.

© dpa
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