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Fallzahlen bei Telefonbetrug ähnlich hoch wie im Vorjahr

Mit Horrorgeschichten am Telefon schaffen es Betrüger immer wieder, vor allem Ältere um ihr Gespartes zu bringen. Die Masche hat leider auch 2023 regelmäßig Erfolg.
Seniorin am Telefon
Eine Seniorin telefoniert mit ihrem Smartphone. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Beim Telefonbetrug rechnen Experten der hessischen Polizei für 2023 mit ähnlich hohen Fallzahlen wie im Jahr zuvor. Dies gelte etwa im Hinblick auf Enkeltrickbetrug und Schockanrufe sowie für Fälle falscher Polizeibeamter und Gewinnversprechen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Demnach zeichnet sich eine steigende Tendenz bei der erfassten Schadenssumme ab. Konkrete Fallzahlen für 2023 werden laut LKA im kommenden Frühjahr veröffentlicht.

2022 hatte die Polizei rund 3800 Fälle von Telefonbetrug registriert, die Schadenssumme wurde mit insgesamt knapp 15 Millionen Euro beziffert. Allein knapp 280 Mal wurden Betrügereien mit dem Enkeltrick aktenkundig, rund 250 Mal Schockanrufe.

Im Jahr 2023 sei von den Betrügern oft die Legende benutzt worden, dass der Sohn oder die Tochter des potenziellen Opfers einen schweren Unfall verursacht habe und nun eine Kaution zu hinterlegen sei, erklärten die Beamten. Aber auch der klassische Enkeltrickbetrug sei von Tätern weiter genutzt worden. Dabei geben sich die Anruferin oder der Anrufer als ein in Not geratener Verwandter aus und bittet um Geld.

Zudem gibt es laut Warnungen des LKA nach wie vor Anrufe von falschen Polizeibeamten, die vor Diebesbanden oder falschen Bankmitarbeiter warnen und das Vermögen beim Geschädigten vorsorglich abholen wollen. «Grundsätzlich ist im Bereich des Telefonbetrugs von einer hohen Dunkelziffer auszugehen», erläuterten die Experten. Teilweise erstatteten die Geschädigten aus Scham keine Anzeige oder beim Erkennen des Betruges werde das Telefonat beendet und die Polizei nicht informiert.

Schockanrufe oder der Enkeltrick richten sich nach wie vor häufig gezielt gegen Seniorinnen und Senioren, erläuterten die Experten. «Ältere Menschen erscheinen den Tätern aufgrund ihrer Erziehung zu Hilfsbereitschaft, fehlender Rechtskenntnis, aber auch Leichtgläubigkeit und Hilflosigkeit verbunden mit einer Überforderung in der spontanen Tatsituation als ideale Opfer.» Frauen seien häufiger betroffen als Männer.

Zur Auswahl der Opfer benutzten die Täter allgemein einsehbare Unterlagen wie Telefonbücher oder elektronische Telefonverzeichnisse. Dort recherchieren sie nach (alt-)deutschen Vornamen, welche eventuell auf das Alter der Geschädigten schließen lassen, wie das LKA erläuterte.

© dpa
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