Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Uniper ab 2024 wieder dividendenfähig

Der verstaatlichte Konzern Uniper soll für Investoren wieder interessanter werden. Ohne Aussicht auf eine Dividende ist das schwierig. Die bilanziellen Voraussetzungen wurden dafür nun geschaffen.
Uniper
Bei der Hauptversammlung in Düsseldorf wurde beschlossen, dass der verstaatlichte Energiekonzern Uniper ab 2024 grundsätzlich wieder dividendenfähig ist. © Oliver Berg/dpa

Der Energiekonzern Uniper kann ab 2024 zumindest theoretisch wieder eine Dividende ausschütten. Eine virtuelle, außerordentliche Hauptversammlung hat die dazu nötigen Kapitalmaßnahmen wie etwa eine Kapitalherabsetzung beschlossen. Auch sollen Aktien zusammengelegt werden: Aus 20 alten Uniper-Aktien wird eine neue.

Mit der Umstrukturierung des Eigenkapitals wird der zum Jahresende 2022 festgestellte Milliarden-Bilanzverlust zum Jahresende 2023 vollständig ausgeglichen. Damit werde grundsätzlich die Dividendenfähigkeit wieder hergestellt, teilte das Unternehmen mit.

«Wir schaffen auf diese Weise eine Handlungsoption für die deutsche
Bundesregierung, durch die sie ihre Uniper-Aktien künftig wieder
veräußern kann», sagte Vorstandschef Michael D. Lewis. Mit der Wiederherstellung der Ausschüttungsfähigkeit soll das Unternehmen wieder attraktiver für künftige Investoren werden.

Zurück in die Privatwirtschaft

Der im Zuge der Gaskrise fast vollständig verstaatlichte Energiekonzern soll wieder privatisiert werden. Die EU hatte Deutschland dazu verpflichtet, ihren Anteil an Uniper bis Ende 2028 auf 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren.

Die Maßnahmen dienten dazu, Uniper nach der «Achterbahn der letzten zwei Jahre» wieder bilanziell sauber aufzustellen, sagte Lewis. «Wir stehen wieder auf gesunden Füßen und können heute nach vorne blicken.»

Uniper ist Deutschlands größter Gashändler und Gasspeicherbetreiber. Privatkunden beliefert das Unternehmen außer bei Fernwärme nicht. Für das laufende Jahr erwartet die Firma laut einer Prognose vom 24. Oktober einen Reingewinn von vier bis fünf Milliarden Euro.

Als Russland im vergangenen Jahr die Gaslieferungen reduzierte und schließlich einstellte, war Uniper wegen hoher Kosten für die Ersatzbeschaffung in Schieflage geraten. Der deutsche Staat hatte daraufhin ein milliardenschweres Stabilisierungspaket geschnürt, von dem Uniper 13,5 Milliarden Euro in Anspruch genommen hat. Seitdem hält der Bund gut 99 Prozent der Anteile.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Caroline Link
People news
Caroline Link wird 60 - Schluss mit der Verschwendung!
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
BVB und die Folgen vom Wembley: Angst vor nächstem Trauma
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht