Wegen laufender Bauarbeiten am Helios Hanseklinikum in Stralsund sollen Herzkatheter-Untersuchungen vorübergehend auch in einem 45 Quadratmeter großen Container durchgeführt werden. Das mobile Labor wurde am Mittwoch neben der Notaufnahme des Krankenhauses am Sund aufgestellt. Nach Angaben des Kardiologie-Chefarztes Mathias Busch sollen in dem Container vor allem Menschen mit Herzrhythmusstörungen behandelt werden.
Das Containerlabor soll das bereits bestehende Katheterlabor ergänzen und ist als Zwischenlösung gedacht. Ein zweites festes Labor werde gebaut und solle Ende März 2024 betriebsbereit sein.
Der Bedarf für Katheterbehandlungen sei groß, teilte Klinikgeschäftsführer David Kayser mit. «Es gibt in Vorpommern nur wenige Kliniken, die dieses kardiologische Spektrum abdecken», erklärte er. Die Wartezeiten für eine Behandlung sollen sich durch den zweiten Kathetermessplatz reduzieren. Auch zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten würden durch die moderne Technik im Container geschaffen.
Geliefert wurde das mobile Labor mit einem Schwerlasttransporter aus Großbritannien. Ein Kran hob den Container am Mittwoch auf das Krankenhausgelände. Sobald das zweite feste Labor fertiggestellt ist, soll der Container wieder entfernt werden.