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«Top Spektakel» für Alonso: Noch drei Schritte zum Triple

Die deutsche Meisterschaft ist schon geschafft, das Pokalfinale erreicht, nun kann Bayer Leverkusen auch in Europa ins Endspiel einziehen. Das Triple ist greifbar.
Florian Wirtz und Alejandro Grimaldo
Leverkusens Florian Wirtz (M) bejubelt sein Tor zum 0:1 mit Jeremie Frimpong (l) Alejandro Grimaldo. Grimaldo und Wirtz können beim Rückspiel nach Verletzungspausen dabei sein. © Andrew Medichini/AP/dpa

Die Augen von Xabi Alonso funkelten. «Das wird ein top Spektakel», sagte der Trainer des deutschen Meisters Bayer Leverkusen. Im Gegensatz zu Borussia Dortmund und Bayern München absolviert die Werkself ihr Halbfinal-Rückspiel gegen die AS Rom am Donnerstag (21 Uhr/RTL) zwar nur in der Europa League und nicht der Champions League. Doch so kurz vor dem Gipfel kribbelt es da auch beim früheren Welt- und Europameister sowie zweimaligen Champions-League-Sieger Alonso.

«Es ist ein Halbfinale in Europa», sagte der Spanier: «Das ist ein großes Spiel für uns. Wir haben die Chance, in ein Europa-League-Finale einzuziehen. Und wir sind sehr nahe dran.» Und vor allem: Es sind nur noch drei Schritte bis zum Triple. Irgendwann im Spätwinter werden die Ersten in Leverkusen angefangen haben, davon zu träumen. Doch nun ist es plötzlich eine realistische Option.

Verteidigt Bayer gegen Rom den 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel und gewinnt die Endspiele in der Europa League gegen Olympique Marseille oder Atalanta Bergamo sowie im DFB-Pokal gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern, hätte der Club nach zwei vorherigen Titel-Gewinnen in der Historie in einer Spielzeit deren drei gewonnen.

Bundesliga-Erfolge werten Bayer-Titel auf

Der deutsche Erfolg in der Breite mit Dortmund und den Bayern zeigt für Alonso die Stärke der Bundesliga. Und damit, wie besonders die Leverkusener Leistung mit bisher 48 Pflichtspielen ohne Niederlage ist. «Dieses hohe Niveau der Bundesliga zeigt, dass es nicht einfach war, was wir diese Saison geleistet haben», sagte Alonso. Ist die englische Premier League überhaupt noch die beste Liga der Welt? Alonso lacht: «Sagen kann man viel», sagte er: «Aber die Ergebnisse sind Fakt. Über die kann man nicht diskutieren.»

Zum Genießen bleibt derweil noch wenig Zeit. Trotz der Euphorie im Umfeld. Am Dienstag löste die Verteilung der 40 000 Tickets für die Saison-Abschlussfeier am 26. Mai einen für Bayer-Verhältnisse ungeahnten Ansturm im Netz mit stundenlangen Wartezeiten aus. «Die Fans müssen feiern, sollen die Euphorie leben und die Saison genießen. Es ist speziell, was gerade passiert», sagte Alonso: «Wir haben nicht die Zeit dazu. Wir haben genug Arbeit, haben in der letzten Woche vielleicht zwei Finals in drei Tagen. Das wäre einzigartig.»

Erinnerungen ans Vorjahr: Alonso hat «die Gefühle nicht vergessen»

Deshalb mahnt Alonso weiter zu Wachsamkeit. «Das Ergebnis aus dem Hinspiel ist gut. Aber auch gefährlich», sagte Alonso. Zumal die Verbitterung aus dem Mai 2023 noch tief sitzt. Mit Zeitspiel und Schauspielerei wie damals ist diesmal wohl kaum zu rechnen. Das teilweise unsportliche Auftreten hatte die AS beim 0:0 im letztjährigen Halbfinal-Rückspiel viele erbost und vor dem Hinspiel der Neuauflage für einige Emotionen ausgelöst. «Wir haben das Spiel und die Gefühle von damals nicht vergessen», betonte Alonso nochmal am Mittwoch.

Doch damals gingen die Italiener mit einem 1:0-Vorsprung ins Spiel, diesmal müssen sie aktiv werden. In Leverkusen stellt man sich dafür vermehrt auf Nickeligkeiten und Provokationen ein. «Sicher werden sie nicht von Anfang an so auf Zeit spielen wie im Vorjahr», sagte Sportchef Simon Rolfes. Und ergänzte mit einem Lachen: «Ob es viel ruhiger wird, weiß ich aber nicht.»

Denn schon im Hinspiel war zu spüren, dass mit der Erfahrung des Vorjahres bei Bayer noch eine Rechnung offen ist. Und dass die Roma mit ihren Mitteln dagegenhielt. «Wir haben die Provokation gut in Energie umgemünzt und sind nicht dumm geworden», sagte Nationalspieler Robert Andrich, Schütze des zweiten Tores: «Aber ich denke, im Rückspiel wird es auch noch mal heiß hergehen.»

© dpa ⁄ Holger Schmidt, dpa
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