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Dutzende Städte stellen Weichen für Wärmeplanung

Der Plan: Weg von fossilen Brennstoffen und mehr grüne Energie. Bei der Wärmewende stehen Kommunen vor Mammutaufgaben.
Fernwärme
Das Thermostat einer Heizung steht auf Stufe drei. © Hendrik Schmidt/dpa

Dutzende Gemeinden haben in Hessen bereits die politischen Weichen für die kommunale Wärmeplanung gestellt und teils auch Pläne konkretisiert. Dies geht aus einer Antwort des Wirtschafts- und Energieministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP hervor. Im Rahmen einer Umfrage hätten bereits bis Anfang November vergangenen Jahres rund 50 Städte einen politischen Beschluss zur Umsetzung einer kommunalen Wärmeplanung gefasst.

Nach dem neuen Wärmeplanungsgesetz sollen Großstädte bis Ende Juni 2026, kleinere Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern bis Ende Juni 2028 Wärmepläne erstellen. Der Bund unterstützt die Kommunen dabei mit 500 Millionen Euro in den kommenden Jahren. Auch Hessen hat nach der Antwort des Energieministeriums betroffene Kommunen finanziell unterstützt. So seien für vergangenes und dieses Jahr rund 1,4 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt worden.

Der Hintergrund: «Die Wärmeversorgung macht in Deutschland mehr als 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs aus und verursacht einen Großteil des CO2-Ausstoßes», heißt es beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Denn rund 80 Prozent der Wärmenachfrage werde derzeit durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl gedeckt, die aus dem Ausland bezogen werden.

«Aufgrund des Ziels der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 werden vorhandene Erdgasleitungen im Verteilnetz perspektivisch punktuell auf Wasserstoff beziehungsweise klimafreundliche Gase inklusive Biogas umgestellt», heißt es beim hessischen Ministerium zur Perspektive. Im Bereich der Wärmeversorgung könne ein Wasserstoffnetz eine ergänzende Rolle zu Technologien und Versorgungsoptionen wie beispielsweise Wärmepumpen, Fernwärmenetzen, Biomasse oder der Solar- und Geothermie einnehmen.

Bedenken haben die Kommunen. Die Umsetzung der Wärmewende wird die Kommunen nach Einschätzung des Hessischen Städtetags weitaus mehr Geld kosten als angenommen. Die Städte fühlten sich angesichts der Forderungen des Bundes, ein zentraler Bestandteil der angestrebten Wärmewende zu werden, derzeit im Regen stehen gelassen, kritisierte der Städtetag unlängst. Die Stadt Frankfurt hatte bei der Vorstellung eines Konzeptes Ende vergangenen Jahres davon gesprochen, dass mit dem Umbau hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung die Stadt vor einer der größten und teuersten Infrastrukturaufgaben der vergangenen Jahrzehnte steht.

© dpa
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