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Linke blitzt mit Reformvorschlägen für Schulen ab

An vielen Schulen sieht es eng aus mit Lehrkräften, die Aufgaben haben zugenommen. Die Linke hat nun Reformen vorgelegt, blitzte damit aber im Parlament ab.
Landtag Sachsen-Anhalt
Blick in den Plenarsaal des Landtags von Sachsen-Anhalt. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Archivbild

Mindestlehrerzahlen für die Schulen, mehr Eigenverantwortung und eine Modernisierung des Schulsystems: Mit ihren Vorschlägen zur Novellierung des Schulgesetzes ist die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt nicht durchgedrungen. Die Parlamentarier der schwarz-rot-gelben Koalition und der AfD machten nicht einmal den Weg in den Bildungsausschuss frei. Mehrere Abgeordnete sagten, es handele sich um bekannte Ideen, die schon mehrfach diskutiert worden seien. Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) kündigte ein eigenes neues Schulgesetz an. Es könne voraussichtlich schon für die Juni-Sitzung in den Landtag eingebracht werden.

Lippmann beschrieb, dass viele Schulen am Limit seien, immer mehr Aufgaben kämen auf sie zu bei fehlendem Personal. «Wir stehen mit unserem Schulsystem an einem Scheideweg. Wir können nicht so weitermachen, wie bisher und das heißt, die Koalition und vor allem die CDU kann nicht so weitermachen wie bisher», sagte Lippmann. Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) entgegnete: «Ich kann diese Untergangsszenarien nicht mehr ertragen».

Alle Stimmen gab es hingegen für einen neuen Weg bei der Ausbildung von Sekundarschullehrkräften. Sachsen-Anhalts Landtag schafft die Grundlage schaffen für ein neues praxisorientiertes, duales Lehramtsstudium für Sekundarschulen. Die Abgeordneten überwiesen einen Entwurf für eine Änderung des Schulgesetzes einstimmig in den entsprechenden Bildungsausschuss, der noch am selben Tag tagen sollte.

Den Plänen zufolge sollen zum Wintersemester 2024/25 die ersten 30 Studierenden an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beginnen. Ähnlich wie bei den Polizeianwärterinnen und -anwärtern erhalten sie während der Ausbildung eine Vergütung. Es handelt sich um einen Modellstudiengang, der für fünf bis sieben Jahre erprobt und dann bewertet werden soll. Während des Studiums sind die angehenden Lehrer schon regelmäßig an Schulen tätig.

Der CDU-Abgeordnete Carsten Borchert sagte, von dem Modellprojekt erwarte man sich, dass die Studierenden schneller für das Lehramt qualifiziert und auch neue Zielgruppen erreicht werden könnten.

Der Schulgesetzentwurf der Linken hatte unter anderem einen Personalschlüssel für die Schulen vorgesehen. Wie bei den Kitas für die Erzieher sollte so festgelegt werden, wie viele Lehrkräfte an den Schulen tätig sein müssen. Bislang obliege es dem Bildungsministerium, wie genau die Ausstattung mit Lehrkräften aussieht. Grundsätzlich sollte das Parlament mehr Mitsprache im Schulbereich erhalten.

Der Gesetzentwurf sah zudem eine Reform der Lehrkräfteausbildung vor. Es sollten statt 5 noch 3 Ausbildungsrichtungen angeboten werden: für jüngere Schüler im Primarbereich, für ältere im Sekundarbereich und für Berufsschulen. Es solle keine spezielle Ausbildung mehr für Förderschulen geben. Zudem sollten Gymnasien und Gemeinschaftsschulen stärker gleichberechtigt nebeneinander stehen. Das Image von Sekundarschulen gilt als angekratzt. Dort ist auch der Lehrermangel besonders groß.

© dpa
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