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Woidke lobt Arbeit von «Körperwelten»-Gründer von Hagens

Die Ausstellungen «Körperwelten» von Gunther von Hagens waren umstritten, auch der Start des Plastinariums in Guben. Die Akzeptanz ist gewachsen. Brandenburgs Regierungschef Woidke ist zu Besuch.
Gubener Plastinate GmbH
Dietmar Woidke (l, SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, wird von Gunther von Hagens, Mediziner, Anatom und Unternehmer, bei seinem Besuch in der Gubener Plastinate GmbH begrüßt. © Patrick Pleul/dpa

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Arbeit des «Körperwelten»-Initiators Gunther von Hagens gelobt. Seine Methode der Plastination zur Konservierung von Leichen sei «immens wichtig» für das Verständnis von Anatomie, sagte Woidke am Montag bei einem Besuch des Plastinariums in Guben im Beisein von Hagens'. Vor allen Dingen sei es ein Beitrag für die Medizinerausbildung und für junge Menschen, «dass man eben sieht, wie fantastisch der menschliche Körper ist». Woidke verwies darauf, dass die Ansiedlung des Plastinariums umstritten war. «Es gab eine große Skepsis», sagte er. «Es hat sich für die Region insgesamt doch ausgezahlt.»

Gunther von Hagens gründete 2006 die Gubener Plastinate GmbH mit angeschlossenem Plastinarium in Guben in Ostbrandenburg. Dort werden neben den Plastinaten für die «Körperwelten»-Ausstellungen auch Lehrpräparate zur Aus- und Weiterbildung medizinischer Fachkräfte hergestellt. 

Von Hagens ist wegen seiner Ausstellungen von plastinierten Leichen umstritten. Seine Konservierungsmethode, die der Anatom sich patentieren ließ, basiert unter anderem auf dem Austausch des Körperwassers erst durch Aceton und dann Kunststoff. Davor mussten sich Studenten mit Wachsmodellen oder in Formaldehyd eingelegten Präparaten begnügen, um den menschlichen Körper zu erforschen.

Seit 2012 ist Rurik von Hagens kaufmännischer Leiter des Plastinariums. Der Sohn des Anatoms sieht eine gestiegene Akzeptanz für das Plastinarium. «Wir hatten in der Vergangenheit immer mal wieder den Eindruck, dass wir hier nicht so ganz wahrgenommen wurden, aber das hat sich ja alles geändert inzwischen», sagte Rurik von Hagens. «Die Schulklassen dürfen hierherkommen.» 16 Jahre lang gab es ein Verbot für Brandenburger Schulklassen, das Plastinarium im Unterricht zu besuchen. Das Bildungsministerium hob das Besuchsverbot im Jahr 2022 auf.

© dpa
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