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BayWa rutscht in die roten Zahlen

Nach dem Boomjahr 2022 ist die BayWa rapide in die roten Zahlen gerutscht. 2024 steht nun Konsolidierung an. Auch die Zahl der Standorte wird sinken.
BayWa
Ein grüner BayWa-Schriftzug hängt am Technik-Zentrum der BayWa AG. © David-Wolfgang Ebener/dpa

2023 war ein schwieriges Jahr für den Agrarhändler und Mischkonzern BayWa. Nach dem Boomjahr 2022 sackten Ergebnis und Umsatz ab, unter dem Strich steht sogar ein Minus von 93 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Im Rekordjahr 2022 hatte die BayWa noch einen Gewinn von knapp 240 Millionen Euro verbucht. Der Umsatz sank um 11,5 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro.

Für die negative Entwicklung macht die BayWa unter anderem eine Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den «rasanten Zinsanstieg» verantwortlich. Letzterer belaste das Ergebnis über alle Geschäftsbereiche hinweg, hieß es. Zudem gab es eine ganze Reihe von Einmaleffekten: Dazu zählt die BayWa Schäden durch einen Zyklon in Neuseeland, den drastischen Einbruch der Baukonjunktur oder Folgen des Preisverfalls bei Solarmodulen. Zudem kostete das 100-jährige Jubiläum des Konzerns rund 30 Millionen Euro - das meiste davon in Form von Sonderprämien für die Mitarbeiter.

Jetzt wird allerdings der Gürtel enger geschnallt: «Wir nutzen das Jahr 2024 zur Konsolidierung», kündigte BayWa-Chef Marcus Pöllinger an. «Dafür schauen wir uns aktuell jede unserer über 500 Beteiligungen an und definieren Wachstumsfelder, Optimierungsfelder sowie Geschäftsfelder, von denen sich die BayWa trennen will.» Zukünftig müsse jede Einheit für sich profitabel sein. In der Folge werde es Verkäufe geben, zudem soll die Zahl der Standorte im Agrarbereich etwas reduziert werden.

«Optimierungsbedarf sehe ich in den Geschäftsfeldern Agrar und Bau. Diesen gehen wir entschlossen an», sagte Pöllinger. Der Sektor Agrar hatte 2023 unter anderem unter sinkenden Düngerpreisen gelitten. Einen Verkauf des Baugeschäfts schloss Pöllinger am Donnerstag aus. Allerdings sei es möglich, dass es in der zweiten Jahreshälfte dort zu Kurzarbeit kommen könnte, wenn der Markt weiter nicht anspringe.

«Das Ziel des Vorstands ist es, die BayWa 2024 wieder in den Gewinnkorridor zu führen», betonte Pöllinger. Dazu soll auch beitragen, dass der Konzern seinen Schuldenstand um rund 500 Millionen Euro senken und dadurch den Zinsaufwand drosseln will. Dann soll es auch wieder eine Dividende geben. Für das abgelaufene Geschäftsjahr will der Vorstand sie dagegen aussetzen, um nicht aus der Substanz zu bezahlen.

Mittelfristig erwartet der Konzern eine positive Entwicklung, verschob aber seine ursprünglich für 2025 ausgegebenen Ertragsziele um ein Jahr. «Unsere großen Wachstumsfelder sind der internationale Getreide- und Spezialitätenhandel und die erneuerbaren Energien. Dort investieren wir nachhaltig», sagte Pöllinger.

© dpa
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