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Platz oder Straße in Berlin nach Nawalny benennen

Ärgern würde das den russischen Staat wohl schon. Eine Initiative will eine Straße nach dem Alexej Nawalny benennen - direkt an der Botschaft Russlands. Andere Forderungen sind etwas unkonkreter.
Nach dem Tod von Kremlgegner Nawalny
Eine Blume und ein Bild sind in Gedenken an den verstorbenen Kremlgegner Alexej Nawalny in der Nähe einer russischen Botschaft angbracht. © Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Nach dem in einem russischen Straflager gestorbenen Regimekritiker Alexej Nawalny soll nach dem Wunsch einiger Initiativen und von Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ein Platz in Berlin benannt werden. «In Berlin, der Stadt der Freiheit, einen Platz nach ihm zu benennen, wäre ein Zeichen der Ermutigung auch für all diejenigen, die sein Erbe unter für sie selbst bedrohlichen Bedingungen verteidigen», sagte Giffey dem Berliner «Tagesspiegel» (Dienstag). Sie unterstützte damit einen Vorschlag der Stiftung Zukunft Berlin (SZB), die eine Straße, einen Platz oder ein Gebäude nach Nawalny benennen möchte.

Am Montag hatte der Verein «Demokratie-Ja», eine Initiative russischer Emigranten in Berlin, eine Petition im Internet gestartet, nach der die Behrenstraße auf der Rückseite der russischen Botschaft nach dem gestorbenen Oppositionellen umbenannt werden sollte. Bis Dienstagmittag unterschrieben auf der Internetseite Change.org rund 21 000 Menschen die Petition, die sich an den Berliner Bezirk Mitte wendet. «Die Behrenstraße verläuft auf der Rückseite der russischen Botschaft und ist die Wohnadresse von vielen Botschaftsangehörigen. Auch ihre Schule befindet sich an der Straße», teilte der Verein mit. Zu den ersten Unterzeichnern habe auch der Schriftsteller Wladimir Kaminer gehört.

Die frühere Regierende Bürgermeisterin Giffey betonte: «Alexej Nawalnys Kampf für die Freiheit ist unsterblich. Diesen weiterzuführen und an ihn zu erinnern, ist Verantwortung aller Demokratinnen und Demokraten.» Sie befürworte eine Umbenennung sehr.

Die Stiftung Zukunft Berlin (SZB) erklärte, Nawalny habe seinen Kampf für Freiheit und Demokratie in seiner russischen Heimat mit dem Leben bezahlen müssen. Mit Berlin sei sein Schicksal Nawalnys in besonderer Weise verbunden. «Nach dem heimtückischen Versuch, ihn zu vergiften, wurde er hier in der Charite behandelt. Von Berlin aus ist er anschließend freiwillig nach Russland zurückgekehrt, um seinen Kampf für Menschenrechte und Demokratie weiterzuführen.» Es wäre deshalb ein eindrucksvolles Zeichen, wenn in Berlin ein Ort gefunden würde, der seinen Namen trage.

Am Freitag hatte Russland den Tod des inhaftieren Oppositionellen verbreitet. Das Team von Nawalny bestätigte dessen Tod und erhob Mordvorwürfe gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

© dpa
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