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Viel Regen: Ruhiger Auftakt der Waldbrandsaison erwartet

Ab März startet die Überwachung der Wälder, um früh Feuer aufzuspüren. Forstleute blicken dank des Regens noch entspannt auf die Waldbrandsaison in Brandenburg. Aber wie trocken wird das Frühjahr?
Waldbrand bei Jüterbog
Flammen schlagen in die Höhe und Rauch steigt auf bei Nacht in einem Waldstück nahe Jüterbog. © Cevin Dettlaff/dpa

Trotz der Niederschläge in den Wintermonaten bereiten sich Forstleute und Feuerwehr in Brandenburg auf die Waldbrandsaison vor. Sie beginnt offiziell ab März. Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragter Raimund Engel spricht aber von Entspannung und rechnet mit einem ruhigen Auftakt in die Waldbrandsaison.

«Ich freue mich darüber, dass wir im Winterhalbjahr doch reichlich Niederschläge bekommen haben.» Die Böden seien bis in tiefere Schichten mit Wasser gesättigt, sagte Engel. Im März rechne er nicht mit vermehrten Waldbränden.

Wie das Landesagrar- und Umweltministerium mitteilte, kann in Brandenburg aber schon eine erste Trockenperiode im Frühjahr die Waldbrandgefahr schnell ansteigen lassen. Ab 1. März sind auf der Internetseite des Ministeriums täglich die Waldbrandgefahrenstufen einzusehen, die von 1 bis 5 reichen. Der Landesbetrieb Forst überwacht den Wald mit 105 Sensoren. Die Daten werden in Waldbrandzentralen an den Standorten Eberswalde und Wünsdorf ausgewertet.

Beunruhigende Bilder kommen derzeit aus den USA. In Texas, wo Trockenheit und ungewöhnlich hohe Temperaturen herrschen, muss die Feuerwehr gegen mehrere Waldbrände kämpfen, auch bewohnte Gebiete wurden evakuiert.

In Deutschland gilt Brandenburg als trockenste Gegend. Im Februar prasselte aber laut Deutschem Wetterdienst mit 73 Litern pro Quadratmeter auch hier richtig viel Regen nieder. Das war mehr als das Doppelte im Vergleich zu den vieljährigen Mittelwerten.

Im vergangenen Jahr verlief die Waldbrandsaison in Brandenburg - auch dank höherer Niederschläge - im Vergleich zu 2022 eher glimpflich ab: Es hatte 245 Waldbrände gegeben mit einer betroffenen Fläche von 763 Hektar. Im Jahr 2022 waren es 523 Brände und 1426 Hektar.

Der größte Waldbrand war Ende Mai 2023 auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Jüterbog südlich von Berlin ausgebrochen. Eine starke Belastung mit Kampfmitteln erschwerte den Löscheinsatz vom Boden aus. Hubschrauber und Flugzeuge waren im Einsatz.

Aus Sicht des Ministeriums in Potsdam muss der vorbeugende Schutz vor Waldbränden verstärkt werden. So sollen um Ortschaften am Waldrand mehr Waldbrandriegel entstehen, die die Ausbreitung von Bodenfeuern verhindern sollen, und der Waldumbau hin zu mehr Mischwäldern vorankommen. Bis Ende 2024 sollen im Privatwald in Brandenburg 100 neue Löschwasserbrunnen gebohrt sein und zur Verfügung stehen, wie das Ministerium ankündigte.

Zudem will Brandenburg ein Waldbrand-Komptenzzentrum in Wünsdorf aufbauen. Dort entsteht laut Landesregierung auch eine zweite Ausbildungsstätte der Feuerwehrschule - neben dem Standort in Eisenhüttenstadt.

© dpa
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