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Premiere von «Ein bisschen Frieden»: Gruß an Heinz Hoenig

Komponist Ralph Siegel hat bei der Münchner Premiere seines Musicals «Ein bisschen Frieden» einen Gruß an den schwer erkrankten Schauspieler Heinz Hoenig geschickt. «Wir denken an Heinz Hoenig, wir wünschen ihm alles Gute», sagte Siegel am späten Donnerstagabend auf der Premierenfeier. «Wir wünschen ihm, dass es ihm bald besser geht, dass er ein langes Leben hat.»
«Ein bisschen Frieden» in München
Der Schauspieler Sigmar Solbach gibt vor der München-Premiere des Siegel-Musicals «Ein bisschen Frieden» vor dem Deutschen Theater ein Autogramm. © Felix Hörhager/dpa

«Die Situation tut uns wahnsinnig leid, das ist natürlich ein Drama für ihn», hatte Siegel der Deutschen Presse-Agentur vor der Premiere gesagt. Medienberichten zufolge hat bei Hoenig eine bakterielle Entzündung einen Stent im Herz beschädigt, die Aorta müsse ausgewechselt werden. Zudem habe die Speiseröhre ein Loch. «Das macht einem große Sorge», sagte Siegel. «Da kann man nur hoffen und beten.»

Hoenig (72), der im 80er-Jahre-Erfolg «Das Boot» mitgespielt hatte und zuletzt im RTL-«Dschungelcamp» dabei war, hätte bei der Premiere auf der Bühne stehen sollen, wird derzeit aber in einem Berliner Krankenhaus behandelt. Sein Gesundheitszustand war auch nach seinem Aufwachen aus dem Koma sehr ernst, wie Siegels Management Siegelring mitteilte, das auch Hoenig vertritt.

Siegel zeigte sich tief bewegt - nicht nur wegen des Schicksals des Schauspielers, sondern auch, weil sein Musical, das in Füssen uraufgeführt wurde, es nun in seine Heimatstadt München geschafft hat. Auf der Bühne hatte der auch selbst gesundheitlich angeschlagene 78-Jährige nach dem Schlussapplaus mit den Tränen zu kämpfen. «Es ist so ein schöner Abend», sagte er. «Ich knutsche Euch alle.»

Für Hoenig übernahm Alexander Kerbst, der ohnehin für mehrere Aufführungen vorgesehen war und «Ein bisschen Frieden» auch schon im Festspielhaus Neuschwanstein präsentiert hat. Auch Simone Ballack, die frühere Ehefrau von Fußballprofi Michael Ballack, war dabei und erntete für ihr Bühnendebüt in einer kleineren Nebenrolle Applaus.

Standing Ovations gab es für die mit mehr als drei Stunden sehr lange und streckenweise auch langatmige Musical-Produktion - auch wenn längst nicht alle Plätze bei der Premiere besetzt waren.

«Das nach München zu transportieren, ist ja gar nicht so leicht», sagte Siegel der dpa über sein Musical. Der Vorverkauf laufe «nicht so, wie ich mir das erwünscht hätte». Das werde sich aber hoffentlich nach einer erfolgreichen Premiere ändern.

Bislang sind Musicals für den Komponisten keine ausschließliche Erfolgsgeschichte. Dadurch, dass seine Produktion «Zeppelin» während der Corona-Pandemie pausieren musste, habe er «ein Vermögen» verloren, sagte Siegel - «wahnsinnig viel Geld». Aber: «Die Beine hochlegen kann ich nicht, die tun dann nämlich weh. Und langweilen vor dem Fernsehapparat will ich mich auch nicht.» Er habe noch viele weitere Ideen - auch für neue Musicals.

© dpa
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