Der 39-Jährige steht unter Verdacht, innerhalb eines Zeitraumes von etwa eineinhalb Jahren rund elf Kilogramm Marihuana von mehreren Ärzten verordnet bekommen zu haben. Über eine Onlineapotheke ließ sich der Mann das Marihuana an seine Wohnadresse schicken. Die Kosten in Höhe eines sechsstelligen Betrages seien in der Annahme einer tatsächlichen medizinischen Notwendigkeit von der Krankenkasse getragen worden, teilte die Polizei am Donnerstag weiter mit.
Im Zuge der Ermittlungen hätten sich Hinweise ergeben, nach denen zwei Ärzte aus den Landkreisen Deggendorf und Regen die gesetzlich vorgegebenen Höchstmengen für Verordnungen von Cannabis nicht beachtet haben sollen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf durchsuchten Kripobeamte bereits im Juni die Wohnung des 39-Jährigen wie auch die beiden Arztpraxen. Es seien schriftliche Unterlagen als Beweismittel sichergestellt worden.