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Russische Rockergruppe «Nachtwölfe» besucht Seelower Höhen

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und zur Befreiung vom Nationalsozialismus vor 79 Jahren haben Mitglieder der russisch-nationalistischen Rockergruppe «Nachtwölfe» am Dienstag die Gedenkstätte Seelower Höhen (Landkreis Märkisch-Oderland) besucht. Die etwa 30 Biker legten Blumen ab, machten Gruppenbilder und tranken Kaffee. Die Polizei begleitete mit mehreren Fahrzeugen den Tross.
«Nachtwölfe» an Gedenkstätte Seelower Höhen
Mitglieder der Rockergruppe «Nachtwölfe» stehen an der Gedenkstätte Seelöwen Höhen. © Michael Bahlo/dpa

Am 8. Mai 1945 kapitulierte Deutschland und der Zweite Weltkrieg endete in Europa. In Russland wird der Gedenktag am 9. Mai gefeiert. Üblicherweise legen auch Vertreter der russischen Botschaft in Berlin am 9. Mai Kränze an Gedenkorten nieder. Die Rockergruppe besucht seit Jahren verschiedene Gedenkorte anlässlich dieses Tages. Auch in diesem Jahr stehen noch andere Orte auf dem Programm. In den vergangenen Jahren waren sie über die Slowakei, Österreich, Tschechien, Sachsen und Brandenburg nach Berlin gefahren.

Die russisch-nationalistische, antiwestliche Rockergruppe «Nachtwölfe» gilt als Unterstützerin des russischen Präsidenten Wladimir Putin und der prorussischen Separatisten in der Ostukraine. Als Emblem tragen sie einen zähnefletschenden Wolfskopf mit Feuerschweif auf den Lederkutten.

Anführer des Ende der 1980er in der Sowjetunion gegründeten Clubs «Notschnyje Wolki» ist Alexander Saldostanow. Der Verein hält nach eigenen Angaben die orthodoxen Wurzeln und die Geschichte seines Landes hoch, er sei ein «Motorradclub der Patrioten».

Kremlchef Putin zeigte sich in den vergangenen Jahren wiederholt mit den «Nachtwölfen». So tourte er etwa einst mit ihnen auf dem Bike über die von Russland besetzte ukrainische Halbinsel Krim. Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow ist Club-Mitglied.

Der Europäischen Union zufolge unterstützen die «Nachtwölfe» Handlungen, «die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen». Daher sind bestimmte Mitglieder seit Juli 2022 mit Sanktionen belegt: Sie dürfen nicht mehr in die Staatengemeinschaft einreisen, ihre Vermögenswerte in der EU sind eingefroren. Dazu zählt auch der 61-jährige Saldostanow.

© dpa
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