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Propalästinensische Mahnwache nahe der Uni Hamburg

Der Konflikt im Nahen Osten führt auch an deutschen Hochschulen zu Protesten. Die Uni Hamburg will gegen Antisemitismus vorgehen - in Uni-Nähe läuft derweil eine propalästinensische Mahnwache.
Palästinenserorganisationen
Die Flagge von Palästina wird bei einer propalästinensischen Kundgebung geschwenkt. © Monika Skolimowska/dpa

Nach Besetzungen von deutschen Hochschulen durch propalästinensische Aktivisten ist auch die Universität Hamburg nach eigenen Angaben für Proteste sensibilisiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien angehalten, unzulässige Flyer oder Schmierereien unverzüglich zu melden und zu entfernen, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Die Universität gehe entschieden dagegen vor und sensibilisiere auch aktiv für das Thema Antisemitismus, zum Beispiel durch Veranstaltungen. Seit den Terroranschlägen der Hamas auf Israel sei es an der Universität aber «insgesamt ruhig» geblieben. Demonstrationen habe es nicht gegeben.

Nicht auf dem Universitätsgelände, aber in unmittelbarer Nähe haben Aktivisten unterdessen am Montagabend eine Mahnwache unter dem Motto «Finger weg von Rafah» gestartet. An der angemeldeten Aktion hätten in der Spitze bis zu 150 Menschen teilgenommen, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Die Aktion sei bisher friedlich verlaufen. Am Mittag teilte die Polizei mit, dass die Versammlungsbehörde eine Verlängerung der Versammlung bis Freitagmittag bestätigt habe. Auf Instagram hatten unter anderem die Gruppe «Students for Palestine HH» (Studierende für Palästina) und die propalästinensische Gruppe Thawra zu dem Camp aufgerufen.

Im Februar war bei einem Handgemenge an der Universität Hamburg ein jüdischer Student an der Hand verletzt worden. Sowohl der Student als auch die Universität erstatteten Anzeige. Die Uni stehe im Austausch mit dem AStA und den Fakultäten und habe bislang mehrere Gespräche mit dem Verbund jüdischer Studierender Nord über die aktuelle Situation an der Hochschule geführt, sagte der Universitätssprecher. Weitere Vorfälle seien seitdem nicht bekannt geworden.

In den USA gibt es seit mehr als zwei Wochen an zahlreichen Universitäten Proteste gegen das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und für eine Solidarität mit den Palästinensern. Hintergrund ist das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen steht Israel international in der Kritik. In der Nacht zu Dienstag war Israels Militär in Teile Rafahs im Gazastreifen vorgerückt.

© dpa
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