Er soll den 57-Jährigen laut der Mitteilung in der Nacht zum Mittwoch zusammen mit seinem 18 Jahre alten Bruder in einer Wartehalle auf dem Luisenplatz im Zentrum angegriffen und ihm das Portemonnaie gestohlen haben. Danach soll zumindest der 15-Jährige den Obdachlosen mit zahlreichen Schlägen und Tritten lebensgefährlich verletzt haben.
Der 18-Jährige war nach der Tat wieder freigelassen worden. Ihm sei eine Beteiligung an dem tödlichen Angriff nicht mit der erforderlichen Sicherheit nachzuweisen, so die Mitteilung. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln unter anderem zu den Hintergründen sowie zur Tatbeteiligung. Die beiden Jugendlichen machten gegenüber den Ermittlern zunächst keine Aussagen, hieß es.
«Die Nachricht, dass der obdachlose Mann, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mitten in unserer Stadt Opfer eines äußerst brutalen Raubüberfalls war, seinen Verletzungen erlegen ist, erschüttert mich zutiefst», sagte Oberbürgermeister Hanno Benz (SPD).
Auch Ordnungsdezernent Paul Georg Wandrey sprach von einem «grausamen Vorfall, der seinesgleichen sucht». Er sei überzeugt, dass die gesicherten Videobilder von den Kameras auf dem Luisenplatz einen essenziellen Beitrag zur lückenlosen und konsequenten Tataufklärung leisten werden. Der Platz in der Innenstadt wird als Kriminalitätsschwerpunkt mit Kameras überwacht.