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Weniger Verkehrstote in Bayern und Sorge wegen Cannabis

Mehr Unfälle und Verletzte, aber weniger Verkehrstote - das ist die Bilanz der Verkehrsunfälle in Bayern. Vor allem die Landstraße bleibt gefährlich. Und noch etwas macht Innenminister Herrmann Sorge.
Rettungswagen
Ein Rettungswagen fährt am Abend. © Robert Michael/dpa

Es ist der klassische Unfall vor allem auf der Landstraße: Zwei Autos krachen frontal zusammen, weil eines in den Gegenverkehr geraten ist. 134 Menschen kamen in Bayern vergangenes Jahr bei solchen Unfällen ums Leben, bei denen öfter auch überhöhte Geschwindigkeit im Spiel ist. «Wenn sich alle immer an die Verkehrsregeln halten und gegenseitig Rücksicht nehmen würden, hätten wir erheblich weniger Unfallopfer zu beklagen», kommentierte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch die Verkehrsunfallstatistik für 2023.

Insgesamt ereigneten sich vergangenes Jahr 388.817 Unfälle, rund 13.000 mehr als 2022. 321 Unfälle gab es auf Landstraßen, 52 auf Autobahnen und 126 innerhalb von Ortschaften. Die Zahl der Verletzten stieg leicht auf mehr als 62.000. 499 Menschen starben, 20 weniger als 2022. Abgesehen von den beiden Jahren der Coronapandemie sei das der niedrigste Stand seit 70 Jahren, sagte Herrmann. Als Beispiel verwies er auf das Jahr 1970. Damals seien 3897 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben.

Unter den Getöteten waren 108 Motorradfahrer und 85 Radlerinnen und Radler (2022: 84). 37 davon hatten ein Pedelec gefahren. In 12 Fällen hatten die Radfahrer die Vorfahrt missachtet, in zwei Fällen die Fahrer der anderen Fahrzeuge, wie aus der Statistik hervorgeht. Auch Radfahrer müssten mehr auf Vorschriften achten, mahnte der Innenminister deshalb. «Der Radfahrer ist so oder so immer der Schwächere.» Insgesamt sei die Zahl der Unfälle mit Radlern aber leicht zurückgegangen. Hoffnungen setzt Herrmann in den Ausbau der Radwege.

Mit Sorge sieht Herrmann die geplante Freigabe von Cannabis. Das werde auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr haben, vermutet er. Das Rauschmittel sei beim Autofahren zwar nicht erlaubt, er gehe aber davon aus, dass sich dann auch mehr Personen unter Einfluss von Cannabis ans Steuer setzen werden. Vergangenes Jahr waren demnach 10 Menschen bei Unfällen gestorben, bei denen Drogeneinfluss im Spiel war, einer mehr als 2022. Alkohol im Straßenverkehr kostete 37 Menschen das Leben (2022: 58).

© dpa
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