Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Solanin: Was Sie bei Kartoffeln beachten sollten

Kartoffeln wollen vermeiden, dass ihnen Schädlinge oder Fraßfeinde auf die Pelle rücken. Daher bilden sie einen giftigen Stoff: Solanin. Wann der für uns Menschen gefährlich wird.
Frisch geerntete Kartoffeln in einem Sack
Kartoffeln bilden Solanin, ein natürliches Gift zur Schädlingsabwehr. © Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa

Ist eine Kartoffel schrumpelig, ziemlich grün oder keimt stark, sollte sie in den Müll wandern. Dazu rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Denn dann stecken höhere Gehalte an Solanin in der Knolle. Das ist ein natürliches Gift, mit dem sich Kartoffeln vor Schädlingen und Fraßfeinden schützen.

Solanin schmeckt leicht bitter. Nimmt man es in größeren Mengen zu sich, macht sich das durch ein unangenehmes Kratzen und Brennen im Hals bemerkbar. Es drohen außerdem Magenbeschwerden, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, im schlimmsten Fall Bewusstseinsstörungen.

Warum Kartoffeln am besten im Dunklen gelagert werden

Die gute Nachricht: Das zu umschiffen, ist einfach - wenn man ein paar Dinge beachtet. Ein guter Anfang ist, Kartoffeln im Dunklen zu lagern. Grund: Im Licht keimen sie schneller und bilden damit Solanin.

Und: Wer beim Vorbereiten der Kartoffeln grüne Stellen und Keimansätze großzügig wegschneidet, verringert den Gehalt des giftigen Stoffes deutlich, so das BZfE.

Auch in den Schalen der Kartoffeln steckt Solanin: Wer sichergehen möchte, entfernt sie also. Soll die Schale dranbleiben, verwendet man am besten möglichst frische Kartoffeln mit unverletzter Schale.

Noch ein Tipp: Kartoffelkochwasser nicht mehr zum Kochen anderer Lebensmittel nutzen, denn Solanin geht ins Wasser über - und Hitze kann ihm nichts anhaben.

Hält man sich an diese Regeln, muss man keine Angst vor einer Solaninvergiftung haben. Der groben Einschätzung des BZfE zufolge müssten Erwachsene dafür ohnehin mehr als zehn Portionen Pellkartoffeln am Tag essen.

Giftstoffe auch in Tomaten

Tomaten bilden ebenfalls giftige Stoffe. Das Tomatin ist vor allem in unreifen, also noch grünen, Exemplaren zu finden. Den grünen Stielansatz, den auch reife Tomaten oft noch haben, muss man aber aus gesundheitlicher Sicht nicht unbedingt wegschneiden, so das BZfE. Denn Tomatin ist weniger schädlich als die Solanin-Verbindungen, die sich in Kartoffeln bilden. Übrigens: Bei Tomatensorten, die auch in ausgereiftem Zustand grün bleiben, muss man keine Sorge haben.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Szene aus «Maxton Hall»
Tv & kino
«Maxton Hall» und Co: Warum Teenie-Serien so trenden
Bacon-Gemälde
Kultur
Gestohlenes Bacon-Gemälde nach neun Jahren gefunden
Feuer und Flamme Staffel 9: Das erwartet Dich in den neuen Folgen
Tv & kino
Feuer und Flamme Staffel 9: Das erwartet Dich in den neuen Folgen
GPT-4o von OpenAI: Das musst Du zum neuen KI-Modell wissen
Das beste netz deutschlands
GPT-4o von OpenAI: Das musst Du zum neuen KI-Modell wissen
Galaxy Buds verbinden sich nicht? Das kannst Du jetzt tun
Das beste netz deutschlands
Galaxy Buds verbinden sich nicht? Das kannst Du jetzt tun
Pixel 8a vs. Galaxy A35 5G: Das unterscheidet die Mittelklasse-Handys
Handy ratgeber & tests
Pixel 8a vs. Galaxy A35 5G: Das unterscheidet die Mittelklasse-Handys
Tennis French Open - Training
Sport news
Erstrunden-Knaller in Paris: Zverev trifft auf Nadal
Komposthaufen im Garten
Wohnen
Das Gold des Gartens: So gelingt der Kompost