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Ärztepräsident für gezieltere Patientensteuerung

Bei Beschwerden geht man zum Arzt. Oder zu einer anderen Ärztin? Oder ins Krankenhaus? Die Anlaufstelle suchen sich viele selbst - und hoffen dann auf einen Termin. Soll das weiter so bleiben?
Ärztepräsident Reinhardt
Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert eine stärkere Steuerung der Patientinnen und Patienten bei Behandlungen in Praxen und Kliniken. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert eine stärkere Steuerung der Patientinnen und Patienten bei Behandlungen in Praxen und Kliniken. Ziel müsse sein, Ressourcen so aufeinander abgestimmt und effizient einzusetzen, dass sie dem tatsächlichen Behandlungsbedarf der Menschen gerecht würden, sagte der Chef der Bundesärztekammer der Deutschen Presse-Agentur vor dem Deutschen Ärztetag in Mainz. «Dabei muss das Recht auf freie Arztwahl natürlich erhalten bleiben.» Versicherte sollten aber die Möglichkeit haben, verbindlich eine Praxis zu wählen, die die Grundversorgung übernimmt und weitere Behandlungen koordiniert.

Eine funktionierende Koordination erfordere von allen Beteiligten Verbindlichkeit, indem etwa «Versorgungspfade» verlässlich eingehalten werden. «Dafür muss sich Verbindlichkeit lohnen», betonte Reinhardt mit Blick auf die Patienten - etwa durch verlässlich kurze Wartezeiten und einen reibungslosen Zugang zu Fachärztinnen und Fachärzten. Die Gesamtausgaben für die Gesundheitsversorgung würden sich damit nicht verringern, aber das Geld könne im Patientensinne zielgerichteter verwendet werden. Denn unnötige Arztbesuche durch mehrfache Termine würden entfallen.

Patienten gezielter durch die Versorgung zu lotsen, ist ein Schwerpunktthema des Ärztetags. Zur Eröffnung an diesem Dienstag wird Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet. Der SPD-Politiker sprach sich für eine stärker aufeinander abgestimmte Versorgung in Praxen und Kliniken aus. Eine Regierungskommission schlägt mittel- und langfristig ein «Primärarztsystem» aus Allgemeinmedizinern, Internisten, Kinderärzten, Gynäkologen und Psychiatern vor. Es könnte dann auch die Steuerung von Patientinnen und Patienten durch die Versorgung übernehmen. 

© dpa
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