Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Wachstum der 100 deutschen Topkonzerne schwächt sich ab

Weltweit politische Unsicherheiten belasten deutsche Konzerne. Große Wachstumssprünge werden auch für das kommende Jahr nicht erwartet.
Mercedes-Benz
Mitarbeiter des Stuttgarter Autoherstellers Mercedes-Benz arbeiten in der Factory 56 im Werk in Sindelfingen. © Bernd Weißbrod/dpa

Deutschlands 100 börsennotierte Top-Konzerne haben einer Studie zufolge in diesem Jahr die schwierigen Rahmenbedingungen zu spüren bekommen. Nach Daten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY verzeichneten 66 der 100 umsatzstärksten Unternehmen in den ersten neun Monaten ein Plus bei den Erlösen, 34 dagegen einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Jahr zuvor hatten noch fast alle Firmen (93 Prozent) den Umsatz gesteigert. Für das kommende Jahr erwartet EY keine großen Wachstumssprünge.

«Der Gegenwind nimmt zu», sagte Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY Deutschland. «Viele Unternehmen wuchsen zuletzt – wenn überhaupt – nur noch leicht, oft mit Wachstumsraten unterhalb der Inflationsrate.» Die weltweiten politischen Unsicherheiten und Kriege führten zu erheblicher Verunsicherung sowohl bei Unternehmen als auch bei der Bevölkerung.

Wachstumstreiber Autoindustrie

Wachstumstreiber der Top 100 war in diesem Jahr den Angaben zufolge noch die Autoindustrie, deren Umsatz in den ersten neun Monaten um 11 Prozent zulegte. Allerdings werde die Luft für die Branche angesichts eines lahmenden weltweiten Neuwagenabsatzes immer dünner, sagte Ahlers.

Die sonstigen Industrieunternehmen verzeichneten den Angaben zufolge in den ersten drei Quartalen in der Summe ein Umsatzplus von 5 Prozent, Handelsunternehmen von 4 Prozent. Schlechter lief es für die Gesundheitsbranche, die nach dem Corona-Boom ein Erlösminus von 12 Prozent verbuchte. Logistikunternehmen schrumpften um 14 Prozent, die Chemiebranche verzeichnete ein Minus von 20 Prozent. Am stärksten fiel der Umsatzrückgang mit 44 Prozent bei den Energieversorgern angesichts deutlich gesunkener Strompreise aus.

Das operative Ergebnis (Ebit) der Konzerne stieg zusammengerechnet gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig um 32 Prozent auf gut 135 Milliarden Euro. Der Anstieg sei aber vor allem auf den Rekordverlust des Energiekonzerns Uniper von fast 45 Milliarden Euro im Zuge der Gaskrise im Jahr 2022 zurückzuführen. Dieser drückte damals die Gesamtbilanz nach unten. Werde der Effekt herausgerechnet, ergebe sich ein Rückgang des Gesamtgewinns von 8 Prozent in den ersten drei Quartalen 2023.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Sängerin Adele
People news
Adele weist homophoben Fan zurecht
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Handy ratgeber & tests
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Pascal Groß
Fußball news
Neuer, Anton, Groß: Ein Trio im Fokus beim Ukraine-Test
Die Fassade des Kanumuseums Ontario
Reise
Canadian Canoe Museum: Indigene Kultur und viele Kanus