Lange haben sie für ihren großen Auftritt geübt - jetzt ist es endlich so weit. In Lübeck ist am Mittwoch der Bundeswettbewerb «Jugend musiziert» eröffnet worden. Bis einschließlich Montag werden sich mehr als 2000 Jugendliche aus 17 Nationen in verschiedenen Kategorien messen und sich in öffentlichen Vorspielen beweisen. «Musikalische Bildung ist mehr als die Beschäftigung mit der Musik», sagte der Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Guido Wendt, zur Eröffnung. «Sie ist der Schlüssel, mit dem Menschen jeden Alters und jeder sozialen Herkunft am gesellschaftlichen Leben teilhaben und es selbst gestalten können.»

Der Wettbewerb, der vom Deutschen Musikrat veranstaltet wird, ist in diesem Jahr in 24 Kategorien ausgeschrieben, darunter für Blas- und Zupfinstrumente, Orgel und Schlagzeug-Ensembles. Insgesamt soll es nach Angaben der Veranstalter während des Wettbewerbs 1300 öffentliche Wertungsspiele in mehr als 25 Veranstaltungshäusern der Stadt geben. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, teilten die Veranstalter mit.

Lübeck ist nach 2010 und 2018 zum dritten Mal Austragungsort der Endrunde des Bundeswettbewerbs. Die Stadt sei mit ihren zahlreichen Musikinstitutionen eine ideale Gastgeberin, sagte eine Sprecherin des Deutschen Musikrates.

Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben an den sieben Veranstaltungstagen etwa 10.000 Besucher. Der Wettbewerb findet seit 1964 statt und soll Kinder und Jugendliche motivieren, sich mit Musik zu beschäftigen.