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Neue Baustellen auf Autobahnen erhöhen Staugefahr

Marode Fahrbahnen müssen erneuert werden, da können Autobahnen schnell zur Staufalle werden. Auch 2024 plant der Betreiber der Fernstraßen neue Baustellen, die den Verkehr ausbremsen.
Jahres-Pressekonferenz der Autobahn GmbH Nordost
Ein Werksauto fährt auf das Betriebsgelände der Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Nordost. © Carsten Koall/dpa

Pendler und Urlauber müssen sich in diesem Jahr auf viele neue Baustellen im Autobahnnetz in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und auf dicke Staus einstellen. Allein auf der stark belasteten A10, die in einem schlechten Zustand ist, stehen fünf Projekte zur Fahrbahn-Sanierung an, wie der Direktor der Autobahn GmbH Nordost, Ronald Normann, am Mittwoch in der Niederlassung Hohen Neuendorf sagte. Weil dadurch weniger Fahrstreifen zur Verfügung stehen, sind Wartezeiten programmiert.

Vorangetrieben wird zudem der weitere Straßenausbau mit einer besseren Anbindung zum Tesla-Werk in Grünheide (Kreis Oder-Spree). Es gebe dort durch die Pendler zur E-Autofabrik ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, das das Netz nicht verkraften könne, sagte Normann. Geplant seien in Zukunft neue Anschlussstellen direkt zum Werk an der A10 mit einem Kostenvolumen von insgesamt etwa 200 bis 250 Millionen Euro. Die Planfeststellung sei zum Ende dieses Jahres vorgesehen, ein Baubeginn dann im Jahr 2027, hieß es.

Autobahn GmbH will schneller sanieren - aber ohne Nachtbaustellen

Die Autobahn GmbH Nordost, die für die Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zuständig ist, kennt den Frust von Autofahrern, die im Stau stehen. «Wir sind schon daran interessiert, schneller zu bauen», sagte Normann. Baufirmen seien bei Fahrbahn-Sanierungen angehalten, in der gleichen Frist wie früher mehr Kilometer zu schaffen und gleichzeitig mehrere Fräsen einzusetzen, erklärte er.

Nachtbaustellen zur Staureduzierung hält der Betreiber der Bundesautobahnen dagegen nur für schwer umsetzbar. Für Baufirmen sei eine Besetzung in zwei oder drei Arbeitsschichten teils schwierig, die Qualität sei bei Arbeiten nachts nicht so gut und sie würden teurer, meinte Normann. Außerdem komme es bei einem Transport von Baumaterialien über Landes- und Bundesstraße zu mehr Lärm in den Nachtstunden.

Projekte in drei Bundesländern für 255 Millionen Euro

Die geplanten Fahrbahn-Sanierungen verursachen in diesem Jahr nach Angaben der Autobahn GmbH Kosten von insgesamt rund 255 Millionen Euro. Dies sei in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Großteil mit 133 Millionen Euro wird für Projekte in Brandenburg bereitgestellt. Durch neue Industrieansiedlungen in dem Bundesland sei hier ein Ausbau der Infrastruktur nötig, hieß es. Der Güterverkehr auf der Straße nehme insgesamt weiter zu.

Wo gibt es 2024 neue Baustellen in Berlin und Brandenburg?

Ein Schwerpunkt in Brandenburg ist die A10 - auch Berliner Ring genannt. Sie gilt ohnehin als Stau-Spitzenreiter. «Es wird dieses Jahr noch etwas mehr werden», meinte Normann. Zwischen dem Autobahndreieck Werder und der Anschlussstelle Großkreutz auf der A10 soll ab August dieses Jahres bis November 2025 die Fahrbahn in beiden Richtungen erneuert werden. Zwischen Nuthetal und Ludwigsfelde-West in Richtung Spreeau etwa geht es bereits im März los mit einer Baustelle.

Auch in Südbrandenburg gibt es Bauvorhaben: Unter anderem steht ein Neubau der Anschlussstelle Hubertus auf der A117 an, der von Oktober 2023 bis Dezember 2025 dauern soll, sowie Arbeiten auf der A13 zwischen Freiwalde und Lübbenau. Die Fahrbahn-Arbeiten auf dieser Strecke von fünf Kilometern dauerten ein ganzes Jahr, der Verkehr müsse an der Baustelle vorbeigeleitet werden, kündigte die Autobahn GmbH an.

In Berlin stehen Arbeiten auf der A100 an beispielsweise am Autobahnkreuz Neukölln, am Tempelhofer Damm und am Spandauer Damm bis zum Funkturm. Die Baustellen sind vor allem in den Oster- und Sommerferien vorgesehen.

Auch Staugefahr gen Ostsee

Urlauber in Richtung Ostsee müssen in diesem Jahr auch wieder mit Einschränkungen an neuen Baustellen rechnen. Einige Beispiele: Auf der A20 wird zwischen den Anschlussstellen Friedland und Strasburg von Juni an auf neun Kilometern Länge die Fahrbahndecke erneuert. Auf der A14 zwischen dem Autobahnkreuz Schwerin und der Anschlussstelle Schwerin-Ost stehen bereits im Februar Arbeiten an.

© dpa
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