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Ifo-Institut: Starke Bildungsungleichheit in Sachsen-Anhalt

Kinder, deren Eltern besser ausgebildet sind und besser verdienen, gehen in Deutschland öfter aufs Gymnasium. Das zeigt eine neue Studie des Ifo-Instituts. Sachsen-Anhalt schneidet darin nicht gut ab.
Bildungschancen
Ein Schüler meldet sich im Unterricht. © Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

Wie in anderen Bundesländern sind die Bildungschancen laut Ifo-Institut auch in Sachsen-Anhalt sehr ungleich. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Kind mit sogenanntem niedrigerem Hintergrund das Gymnasium besucht bei 29,1 Prozent. Für Kinder mit sogenanntem höherem Hintergrund liegt die Wahrscheinlichkeit einer am Montag veröffentlichten Studie nach bei 67,1 Prozent. Deutschlandweit besuchen demnach 26,7 Prozent der Kinder mit niedrigerem Hintergrund ein Gymnasium, mit höherem Hintergrund sind es 59,8 Prozent.

Die Experten sprechen von einem niedrigen Hintergrund, wenn das Kind kein Elternteil mit Abitur hat und sich das monatliche Nettoeinkommen des Haushaltes, in dem das Kind lebt, nicht über 5000 Euro, also im oberen Viertel, liegt. In Sachsen-Anhalt haben laut Ifo-Institut 68 Prozent der Kinder einen niedrigeren Hintergrund. Ein Kind mit höherem Hintergrund hat demnach hingegen mindestens ein Elternteil mit Abitur und/oder das Haushaltseinkommen liegt im oberen Viertel.

Für die Studie wurde untersucht, wie viele Kinder aus Gruppen mit niedrigerem und höherem Hintergrund jeweils das Gymnasium besuchen. Ergebnis der Untersuchungen sind unterschiedliche Werte, die die Ungleichheit bundesweit und in den Ländern beschreiben sollen. So erfassen die Experten zum einen das Chancenverhältnis, also den Quotienten aus dem Anteil der Gymnasiumsbesuche in der Gruppe der Kinder mit niedrigerem Hintergrund und dem Anteil bei höherem Hintergrund. Außerdem wird die Chancendifferenz angegeben, also die Differenz der beiden Anteile.

Mit Blick auf die Chancendifferenz, also den absoluten Unterschied zwischen den Kindergruppen, ist die Ungleichheit in Sachsen-Anhalt (38,1 Prozentpunkte) und Sachsen (40,1 Prozentpunkte) im Vergleich zu den anderen Ländern besonders stark ausgeprägt. Im besten Fall - also einer Chancengleichheit - läge der Wert bei 0. Den geringsten Unterschied geben die Experten für Mecklenburg-Vorpommern (26,4 Prozentpunkte) an.

Relativ betrachtet schneidet Sachsen-Anhalt im Landesvergleich ein wenig besser ab und landet mit 43,3 Prozent auf Platz 12 von 16. Bestünde eine Chancengleichheit, läge der relative Wert bei 100 Prozent. Den höchsten Wert verzeichneten die Experten für Berlin. Dieser liegt den Angaben nach jedoch auch nur bei 53,8 Prozent.

© dpa
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