Bahnreisende in Niedersachsen und Bremen müssen sich auf Zugausfälle einstellen. Wegen des bundesweiten Warnstreiks kommt es auch in den beiden Bundesländern zu Einschränkungen, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte. Es gibt allerdings auch Züge, die verkehren.
Die Lokführer der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wollen am Mittwoch ab 22.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Der Ausstand soll Donnerstag um 18.00 Uhr enden. Das werde sich «massiv auf den gesamten Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der Deutschen Bahn auswirken», teilte die Bahn mit. Bei der S-Bahn Hannover etwa werde voraussichtlich der Großteil der Züge ausfallen, teilte der Betreiber Transdev am Mittwoch mit. Die Nordwestbahn, die unter anderem die Regio-S-Bahn in Bremen betreibt, rechnet mit «massiven Einschränkungen in allen Netzen der Nordwestbahn». Es solle ein Ersatzverkehr mit Bussen organisiert werden.
Fahrgäste sind aufgerufen, sich vor Fahrtantritt darüber zu informieren, ob ihre Verbindungen stattfinden. Die Bahn teilte mit, dass Sitzplatzreservierungen kostenfrei storniert werden können und die Zugbindung aufgehoben ist. Reisende mit einem Fahrschein für den 15. oder 16. November dürften ihre Reisen auf einen anderen Tag verschieben.
Vor allem im Regionalbahnverkehr dürften aber einige Züge fahren. Die Betreibergesellschaften Enno, Erixx und Metronom teilten etwa mit, dass der Warnstreik keine Auswirkungen auf ihre Züge habe. Es sei geplant, dass unter anderem die Züge der Linien RE2, RE3 von Uelzen nach Göttingen und Hamburg, der RE4 zwischen Hamburg und Bremen, der RE30 zwischen Hannover und Wolfsburg sowie die RB42 von Braunschweig in den Harz fahren. «Nicht auszuschließen ist jedoch, dass es aufgrund von eventuellen Warnstreikaktivitäten in den Stellwerken der Deutschen Bahn zu Zugausfällen oder Verspätungen kommt», hieß es von Metronom am Mittwoch. Zudem sei in den noch fahrenden Zügen mit einem erhöhten Fahrgastaufkommen zu rechnen.