Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

USA und Verbündete starten Militärschlag gegen die Huthi

Immer wieder attackieren die Huthi-Rebellen im Jemen Handelsschiffe im Roten Meer. Die Seeroute ist für den Welthandel immens wichtig. Nun reagieren offenbar die USA und weitere Verbündete.
Angriffe im Roten Meer
Angriff der Huthi-Rebellen auf das Frachtschiff «Galaxy Leader» (Archivbild). © ---/Houthi Military Media Center/dpa

Die USA, Großbritannien und weitere Verbündete haben übereinstimmenden Medienberichten zufolge mit einem Militärschlag gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen begonnen. Mehrere Ziele seien in der Nacht unter anderem mit Kampfflugzeugen angegriffen worden, berichteten die «New York Times», der US-Sender CNN und andere Medien unter Berufung auf informierte Quellen. Von der US-Regierung gab es zunächst keine offizielle Bestätigung.

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route. Die Huthi greifen auch Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an. Eine Reaktion der USA und ihrer Verbündeten hatte sich zuletzt immer stärker angedeutet.

Großbritannien und USA hatten vor Konsequenzen gewarnt

Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps hatte in den vergangenen Tagen immer wieder vor Konsequenzen gewarnt, sollten die Angriffe nicht aufhören. Premierminister Rishi Sunak hatte deshalb am Abend Medienberichten zufolge sein Kabinett kurzfristig zu telefonischen Beratungen einberufen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, warnte, sollten die Huthi ihre Angriffe nicht stoppen, müssten sie die Konsequenzen dafür tragen.

Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte um einige Tage.

Die schiitischen Huthi-Rebellen haben im Jemen in ihrem seit 2014 laufenden Aufstand weite Teile im Landesnorden eingenommen, und sie kontrollieren auch die Hauptstadt Sanaa. Die Rebellen werden vom mehrheitlich schiitischen Iran unterstützt.

Huthi-Großangriff erst wenige Tage her

Erst vor wenigen Tagen hatten die Huthi einen Großangriff mit Drohnen und Raketen auf Schiffe im Roten Meer durchgeführt. Wie das zuständige US-Regionalkommando mitteilte, wurden 18 Drohnen und drei Raketen von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen.

«Die Attacke stellte nach jetziger Kenntnis den umfangreichsten Angriff der Huthis auf den internationalen Schiffsverkehr seit Mitte Oktober dar», hatte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin gesagt. «Dieser Angriff und die anderen Angriffe, die anhaltenden Angriffe, zeigen, dass die Huthis klar auf Eskalation gegenüber der internationalen Handelsschifffahrt sowie gegenüber den Schiffen unserer Partner und Verbündeten in der Region setzen», sagte er.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Filmfestival in Cannes - Meryl Streep
Tv & kino
Filmfestspiele in Cannes eröffnet
Alice Munro
Kultur
Kanadische Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro gestorben
Urteil im Verleumdungsprozess
People news
Roman Polanski gewinnt Verleumdungsprozess
Xperia 10 VI: Macht Sony alles anders?
Handy ratgeber & tests
Xperia 10 VI: Macht Sony alles anders?
Das iPad Pro mit Tastatur und Stift
Das beste netz deutschlands
Dünner und schneller: Dieses iPad Pro weckt Begehrlichkeiten
Kind schaut Videos auf Smartphone
Handy ratgeber & tests
Ratgeber: Smartphone-Nutzung bei Kindern
Sane und Hummels
Fußball news
Sané bei EM dabei: Aber kein Ticket für Hummels und Goretzka
Best Agerinnen machen Sport
Gesundheit
Sport als Blutdrucksenker: Das sollten Sie wissen