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Kind schläft im Elternbett: Wird es dann unselbstständiger?

«Ein Kind gehört ins eigene Bett!», hört man etwa von Großeltern - und verheimlicht die (liebgewonnene) Schlafpraxis. Schadet ein Familienbett wirklich der Eigenständigkeit? Das sagt eine Pädagogin.
Ein Kind und eine Frau im Bett mit Buch
Gelesen wird im Bett gemeinsam, wo das Kind dann letztendlich schläft, ist gar nicht mal so entscheidend. © Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa

Statt im eigenen Bett im Kinderzimmer zu schlafen, tapsen viele Kinder nachts ins elterliche Schlafzimmer und machen es sich es im großen Bett bequem. Trägt man das Kind anfangs noch zurück, wird irgendwann aus dem Elternbett ein Familienbett - obwohl das Kind schon längst dem Babyalter entwachsen ist. Ältere Generationen reagieren darauf oft mit Unverständnis. Ihr Vorwurf: Das Kind wird zu sehr verwöhnt - und zur Unselbstständigkeit erzogen. Doch stimmt das?

«Nein», beruhigt Diplompädagogin, Bloggerin und Buchautorin Barbara Weber-Eisenmann («Ich kann das schon») gegenüber dem Onlineportal leben-und-erziehen.de. Ob ein Kind im eigenen Bett oder im Familienbett schlafe, habe nichts mit Eigenständigkeit zu tun, sondern einfach mit dem Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit beim Schlafen. «Das eigenständige Schlafen kommt irgendwann dazu, hat aber nichts mit der grundsätzlichen Eigenschaft eigenständig sein zu tun», so Weber-Eisenmann. 

Was fördert wirklich Eigenständigkeit? Kinder selbst machen lassen  

Im Alltag könnten Kinder, die allein schlafen als auch jene, die das Elternbett vorziehen, genauso selbstständig oder unselbstständig sein wie die jeweils anderen. Kinder legen da immer ihr eigenes Tempo an den Tag. Natürlich spiele auch die Persönlichkeit eine Rolle. «Eltern können aber die Selbstständigkeit in vielen Bereichen fördern und unterstützen, indem sie ihrem Kind so viel wie möglich zutrauen und selbst machen lassen», rät die Expertin. Dabei sei ein Ansatz, Kinder spielerisch zu Eigenständigkeit zu motivieren. 

Ein Beispiel: Möchte sich das Kind nicht allein anziehen, weil es vielleicht morgens noch zu müde ist oder den Körperkontakt zu Mama oder Papa vermisst? «Dann hilft manchmal eine Kleiderstraße, in der die Kleidungsstücke bereits in der richtigen Reihenfolge auf dem Boden liegen und das Kind nur reinschlüpfen muss», empfiehlt die Pädagogin. Wenn das Ganze spielerisch passiere und die Nähe der Eltern trotzdem noch da sei, klappe das Anziehen immer besser.

© dpa
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