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Serie «Borders»: Junge Israelis beim Grenzschutz

Es ist die erste Serien-Koproduktion des ZDF mit israelischen Partnern: Eine Dramaserie gibt Einblick in den Alltag junger israelischer Grenzpolizisten.
Borders
Kobi (Ido Elieli, l-r), Avi (Ben Sultan) und Miri (Noa Astanjelove) müssen als Neulinge beim Grenzschutz zahlreiche Herausforderungen bewältigen. © Ran Mendelson/ZDFneo/dpa

Ein junger Israeli schlägt mit einem Stein auf seinen Gegner ein. «Hör auf! Nicht, Avi», ruft sein Kumpel. Mit aller Kraft versucht er inmitten der Schlägerei in Jaffa, zu seinem Freund durchzudringen. Er zerrt an ihm, nimmt sein Gesicht zwischen beide Hände, hat endlich Blickkontakt. «Du bringst ihn noch um, hörst du?»

«Wut» heißt die erste Folge der Dramaserie «Borders». Dieses Gefühl flammt in dem impulsiven Protagonisten Avi (Ben Sultan) nicht nur in dieser Schlägerei zwischen Juden und Arabern auf. Die israelisch-deutsche Koproduktion in acht Teilen ist ab Freitag (3. Mai) in der ZDF-Mediathek zu sehen. Am Dienstag (7. Mai) läuft die Serie ab 23.15 Uhr auf ZDFneo.

Gewalt ist allgegenwärtig

Gewalt ist in dieser Serie immer wieder zu sehen. Avi erlebt sie zunächst als Schüler und später als Mitglied der Grenzpolizei, deren Alltag die Serie erkundet. Sie begleitet ihn in einem von Kriminalität geprägten Umfeld und in einer von Konflikten geprägten Region.

Die erste Serien-Koproduktion des ZDF mit israelischen Partnern behandelt nicht das aktuelle Kriegsgeschehen seit dem 7. Oktober 2023. «Die Dreharbeiten zu 'Borders' wurden bereits vor Kriegsbeginn abgeschlossen», heißt es in einem Statement aus der Redaktion. Trotzdem sind Auswirkungen des langwierigen Nahostkonflikts in der Serie spürbar, nicht zuletzt in Jerusalem.

Hinter den hohen Mauern der Altstadt geraten etwa die junge israelische Grenzpolizistin Miri (Noa Astanjelove) und ihr Kollege, Avis Freund Kobi (Ido Elieli), aneinander. Sie haben unterschiedliche Auffassungen dazu, wie sie Palästinensern begegnen sollten. Manche stellen den Sinn ihrer Arbeit beim Grenzschutz in Frage.

«Hartes Abbild der grausamen israelischen Realität»

In die Vielschichtigkeit innerhalb der israelischen Gesellschaft gibt die Serie einen guten Einblick: von Drusen, die beim Grenzschutz arbeiten, über dessen Aufgabe, alle israelischen Bürgerinnen und Bürger inklusive der arabischstämmigen Einwohner zu schützen, bis hin zu aufeinanderprallenden säkularen und ultraorthodoxen Vorstellungen.

Für Spannung sorgen darüber hinaus auch die kriminellen Machenschaften eines Drogenhändlers und Freundes von Avis Familie. Denn er schaltet sich immer wieder in Avis Leben ein.

Am 7. Mai wird die Serie ab 23.15 Uhr auf ZDFneo ausgestrahlt - in Israel ist sie unter dem Titel «Mishmar Hagvul» schon erschienen. Es sei eine Serie, die es dem Zuschauer nicht leicht mache, schrieb die israelische «Time Out» im vergangenen Jahr. Sie zeige ein «hartes Abbild der grausamen israelischen Realität». Die Szenen seien hart - aber gleichzeitig außergewöhnlich schön gefilmt.

© dpa ⁄ Franziska Spiecker, dpa
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