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Angriff auf Polizist in der Silvesternacht: Anklage

Nach Ausschreitungen im Vorjahr war in der jüngsten Silvesternacht deutlich mehr Polizei auf den Straßen Berlins. Tatsächlich gab es weniger Angriffe auf Feuerwehr und Polizei - aber dennoch viele Krawalle. Ein mutmaßlicher Täter soll bald vor Gericht stehen.
Polizeifahrzeug - Blaulicht
Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit. © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Gut drei Wochen nach dem Jahreswechsel hat die Berliner Staatsanwaltschaft einen 23-Jährigen angeklagt, der in der Silvesternacht einen Polizisten angegriffen haben soll. Ihm werde gefährliche Körperverletzung, besonders schwerer Landfriedensbruch und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen, teilte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch mit. Der Mann soll einer etwa 20-köpfigen Gruppe angehört haben, die in Neukölln aus 10 bis 15 Meter Entfernung Knallkartuschen und Pfeifpatronen auf Polizisten abgefeuert hat. Der 23-Jährige soll dabei einen Beamten getroffen und verletzt haben.

Laut Ermittler spielten sich die Szenen gegen 2.30 Uhr in der Nacht zu Neujahr im Bereich eines Supermarktparkplatzes in Gropiusstadt ab. Teils vermummte Menschen griffen Polizistinnen und Polizisten an. Der 23-Jährige soll eine Schreckschusspistole, zwei Abschussbecher für pyrotechnische Munition und rund 160 Platz- und Pfeifpatronen sowie Schreckschussmunition dabei gehabt haben. Mindestens drei Schüsse habe er auf Mitarbeiter der Berliner Polizei abgegeben, so die Staatsanwaltschaft. Der verletzte Polizist habe unter anderem kurze Zeit unter einem Gehörverlust gelitten, hieß es.

Der 23-Jährige wurde damals festgenommen und es wurde Haftbefehl erlassen. In Untersuchungshaft musste er jedoch nicht. Wann es zum Prozess gegen ihn vor dem Amtsgericht Tiergarten kommt, ist noch offen.

Nach Ausschreitungen im Vorjahr sollte ein großes Polizeiaufgebot solche Szenen in der Silvesternacht 2023/2024 verhindern. Rund 3200 Polizisten aus Berlin und anderen Bundesländern waren in Berlin zusätzlich auf den Straßen im Einsatz. Dazu kamen 500 Bundespolizisten auf den Bahnhöfen sowie 1000 Polizisten in Streifenwagen und in den Polizeiwachen.

Tatsächlich gab es weniger Angriffe auf Feuerwehr und Polizei - aber dennoch viele Krawalle, Gewalt und Verletzte. Die Polizei zählte 1328 für Silvester typische Straftaten. Darunter waren 73 Angriffe auf Polizisten. 27 Polizisten wurden verletzt, 12 von ihnen durch Feuerwerkskörper.

© dpa
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