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Getötetes Transmädchen: Entschuldigung von Sunak gefordert

Der britische Premierminister hat unter den Augen der Mutter einer ermordeten Transjugendlichen die Definition des Frauseins als politischen Streitpunkt ausgenutzt. Jetzt spricht der Vater des Mädchens.
Britischer Premierminister Rishi Sunak
Rishi Sunak wird vorgeworfen, «herabwürdigende Kommentare» formuliert zu haben. © Ian Forsyth/Pool Getty Images Europe/AP/dpa

Der Vater einer ermordeten Transjugendlichen hat eine Entschuldigung vom britischen Premier Rishi Sunak für dessen Bemerkung im Parlament gefordert. Als Premierminister «solch herabwürdigende Kommentare» zu machen - auch wenn in Zusammenhang mit einer Parlamentsdebatte - sei «absolut entmenschlichend», sagte er nach Angaben des Fernsehsenders Sky News.

Sunak steht in der Kritik, weil er die Definition des Frauseins als politischen Streitpunkt ausgenutzt hatte, während die Mutter des getöteten Mädchens als Gast das Parlament in London besucht hatte. Die 16-jährige Brianna war im Februar 2023 von zwei Teenagern ermordet worden. Dabei spielten laut Richterin auch transfeindliche Motive eine Rolle.

«Die Identitäten von Menschen sollten nicht auf diese Weise ausgenutzt werden und ich persönlich bin schockiert über seine Äußerungen und finde, er sollte sich für seine Bemerkungen entschuldigen», sagte der Vater demnach weiter. Transgeschlechtlich bedeutet, dass sich Menschen nicht dem Geschlecht zugehörig fühlen, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde.

Sunak zählte bei der Parlamentsdebatte mehrere Punkte auf, bei denen Oppositionsführer Keir Starmer angeblich einen Rückzieher gemacht habe. Dabei machte sich Sunak darüber lustig, dass es dem Chef der Labour-Partei schwerfalle, «eine Frau zu definieren». Starmer reagierte empört.

Es sei eine Schande von Sunak, dies ausgerechnet dann zu sagen, wenn Briannas Mutter zuhöre. Daraufhin riefen auch mehrere Abgeordnete «Schande». Ein Regierungsmitglied betonte, Sunak habe mit mehreren Beispielen die Kehrtwenden Starmers deutlich machen wollen. Sunak wolle gerne Briannas Familie treffen, sagte Staatssekretär Chris Philp der Nachrichtenagentur PA zufolge.

© dpa
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