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Giftmordprozess in Bielefeld vor Abschluss

Nach acht Monaten geht ein Prozess um einen mutmaßlichen Giftmord am Landgericht in Bielefeld auf die Zielgerade. Zuletzt wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit plädiert - und Lebenslang gefordert.
Giftmordprozess in Bielefeld
Zwei Angeklagte (vorne l und hinten r) sitzen am ersten Prozesstag (15.6.2023) im Gerichtssaal. © Friso Gentsch/dpa

Acht Monate nach Beginn eines Giftmordprozesses will das Landgericht in Bielefeld Anfang Februar ein Urteil verkünden. Seit Mitte Juni verhandelt das Landgericht gegen eine 51-jährige Frau und ihren 45-jährigen Ex-Geliebten wegen Mordes. Beide sollen den Ehemann der Frau vergiftet haben.

Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage haben nach Angaben eines Gerichtssprechers in nichtöffentlicher Sitzung für beide Angeklagte lebenslange Haft wegen heimtückischen Mordes beantragt. Bereits am 30. April 2022 soll der Ehemann der Frau vergiftet worden sein. Die Mutter von drei Kindern soll dem 39-Jährigen einen Giftcocktail in ein Glas Wasser geschüttet haben, das der Mann ausgetrunken hatte.

Zunächst hatte es allerdings keine Hinweise auf ein Tötungsdelikt gegeben. Die ergaben sich erst Anfang 2023. Damals war die Witwe bei der Polizei erschienen, um ein Geständnis abzulegen, dass sie später aber widerrief. Am 17. Januar 2023 nahm die Polizei ihren damaligen Freund fest. Den Mann aus Hamburg hatte die Angeklagte beschuldigt, ihr das Gift besorgt zu haben. Er wollte angeblich, dass sie ihren Ehemann umbringt.

Das Gericht plant nun am 16. Januar die Plädoyers der Verteidiger zu hören, am 30. Januar sollen beide Angeklagte Gelegenheit zu einem letzten Wort in dem Prozess bekommen. Am Nachmittag des 1. Februar will das Schwurgericht sein Urteil verkünden. Das geschieht dann wieder in öffentlicher Sitzung. Für die Plädoyers und die Schlussworte der Angeklagten musste die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden. Das sieht das Gesetz so vor, nachdem ein Zeuge an einem Sitzungstag ohne Zuhörer und Pressevertreter vernommen worden war.

© dpa
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