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Interreligiöses Forum Hamburg verurteilt Islamisten-Demos

Wenige Tage vor einer weiteren angekündigten Demo der Gruppe Muslim Interaktiv melden sich die Hamburger Vertreter großer Religionsgruppen zu Wort - mit einer gemeinsamen Erklärung gegen Extremismus.
Demonstration der islamistischen Szene in Hamburg
Teilnehmer einer Islamisten-Demo halten Plakate mit der Aufschrift «Staatsräson tötet» in die Höhe. © Axel Heimken/dpa

Vertreterinnen und Vertreter der großen Religionsgemeinschaften in Hamburg haben die islamistischen Demonstrationen der Gruppe Muslim Interaktiv in einem gemeinsamen Brief verurteilt. «Diese Aufmärsche verfolgen das Ziel, Hass zu säen und die Gesellschaft zu spalten», teilte das Interreligiöse Forum Hamburg am Dienstag mit. «Sie diskreditieren insbesondere die Hamburger Musliminnen und Muslime, die genau wie die Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften einfach nur friedlich ihren Glauben leben wollen.»

Unterzeichner der Erklärung sind Özlem Nas vom Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg (Schura), der Hamburger Landesrabbiner Shlomo Bistritzky, Bischöfin Kirsten Fehrs von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und Nils Clausen von der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg. «Wir lehnen religiösen Extremismus, der Menschen anderen Glaubens herabsetzen oder gar unterdrücken will, entschieden ab», sagten die Vertreter der Glaubensgemeinschaften. «Wir setzen darauf, dass Politik und Zivilgesellschaft menschenverachtenden und verfassungsfeindlichen Ideologien entschlossen entgegentreten, um den Frieden in der Stadt zu bewahren.»

Die als extremistisch eingestufte Gruppe Muslim Interaktiv hat für Samstag erneut zu einer Kundgebung auf dem Steindamm aufgerufen. Die Demonstration richte sich «gegen Zensur und Meinungsdiktat», hieß es in der auf X (vormals Twitter) verbreiteten Ankündigung. Die Polizei bestätigte am Montag eine entsprechende Anmeldung, die von der Versammlungsbehörde geprüft werde. Bei einer Demonstration Ende April waren etwa 1000 Menschen auf die Straße gegangen. Auf Schildern war dabei unter anderem der Spruch «Kalifat ist die Lösung» zu lesen.

© dpa
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