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Zuzahlungen für Pflege im Heim in Thüringen erneut gestiegen

Zum Januar stiegen die Entlastungszuschläge für Pflegebedürftige im Heim. Doch die gleichzeitige Erhöhung des Eigenanteils sorgt auch bei den Heimbewohnern in Thüringen insgesamt für höhere Kosten.
Pflegeheim
Ein Betreuer geht in einem Pflegeheim mit einer Bewohnerin über den Flur. © Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

Für Pflegebedürftige im Heim sind selbst zu tragende Zahlungen trotz höherer Entlastungszuschläge auch in Thüringen weiter gestiegen. Zum 1. Januar waren im ersten Jahr im Heim im Freistaat im Schnitt 2284 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig und damit 255 Euro mehr als Anfang 2023, wie eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen ergab. Die Entlastungszuschläge, die mit längerem Heimaufenthalt steigen, waren zum 1. Januar gerade erhöht worden.

Mit dem höchsten Zuschlag ab dem vierten Jahr im Heim stieg die Zuzahlung nun im Schnitt auf 1542 Euro im Monat. Das waren 108 Euro mehr als am 1. Januar 2023, wie die der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Daten zeigen. Bundesweit wurde ein geringerer Anstieg der Zahlungen verzeichnet.

In den Summen ist zum einen der Eigenanteil für die reine Pflege und Betreuung enthalten. Denn die Pflegeversicherung trägt - anders als die Krankenversicherung - nur einen Teil der Kosten. Für Heimbewohner kommen dann noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Investitionen in den Einrichtungen hinzu. Seit 2022 gibt es neben den Zahlungen der Pflegekasse besondere Entlastungszuschläge, die mit einer Reform der Ampel-Koalition gerade zum 1. Januar erhöht wurden. Der Eigenanteil für die reine Pflege wird so im ersten Jahr im Heim um 15 statt 5 Prozent gedrückt, im zweiten um 30 statt 25 Prozent, im dritten um 50 statt 45 Prozent und ab dem vierten Jahr um 75 statt 70 Prozent.

Die höheren Zuschläge bremsten den Kostenanstieg nun stärker ab. Laut der Auswertung stieg aber auch der Eigenanteil nur für die reine Pflege in Thüringen weiter - ohne Zuschläge im Schnitt auf 1238 Euro im Monat zum 1. Januar, das waren 322 Euro mehr als Anfang 2023. Hintergrund sind auch höhere Personalkosten für dringend gesuchte Pflegekräfte.

Die Chefin des Ersatzkassenverbands, Ulrike Elsner, sagte: «Die Heimplätze sind für die Pflegebedürftigen erneut teurer geworden.» Die höheren Zuschüsse der Pflegekassen kompensierten den Anstieg nur zum Teil. Würden die Länder ihr Bekenntnis einhalten und Investitionskosten der Heime übernehmen, würden Pflegebedürftige um aktuell 485 Euro monatlich entlastet.

Ausgewertet wurden den Angaben zufolge Vergütungsvereinbarungen der Pflegekassen mit Heimen in allen Bundesländern. Die Daten beziehen sich auf Bewohner mit den Pflegegraden 2 bis 5.

© dpa
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