«Das ist ein guter Trend, der hoffentlich so weitergeht», sagte Innenminister Herbert Reul (CDU). «Ich bin froh, dass offensichtlich die Einsicht eingetreten ist, dass man Hochzeiten nicht auf Autobahnen feiert und Pyrotechnik das Eheglück nicht verlängert.»
Ein Höhepunkt bei den Hochzeitskorsos wurde 2019 erreicht, als innerhalb von fünf Wochen im April und Mai 123 Einsätze in NRW gezählt wurden. Die Polizei verfasste daraufhin einen Aktionsplan und erstellte ein Lagebild. Von April 2019 bis Dezember 2023 gab es demnach 772 Einsätze «mit Hochzeitsbezug». Die Beamten schrieben 323 Strafanzeigen, stellten die Identität von 2855 Personen fest und sprachen 514 Platzverweise aus. Während der Corona-Pandemie hatte sich die Lage wieder beruhigt. Reul sagte: «Die Polizei hat diese Art von Veranstaltungen weiter im Blick und ist bei Verstößen schnell als Partycrasher vor Ort.»