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Ran an die Bouletten - Woidke schlemmt bei der Grünen Woche

Auf Besucher der Grünen Woche warten viele kulinarische Leckerbissen. Bei einem Rundgang lässt sich Brandenburgs Ministerpräsident Wildfleisch und Whisky schmecken. Doch der politische Streit kocht weiter: Landwirte bereiten neue Protestaktionen vor.
Grüne Woche
Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident des Landes Brandenburg, und Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen), Landwirtschaftsminister von Brandenburg, stehen mit Bäcker Karl-Dietmar Plentz, und Jessica Günther am Stand der Bäckerei. © Carsten Koall/dpa

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke weiß, wie man Bouletten formt. Im Kochstudio auf der Grünen Woche füllte er routiniert eine Pfanne mit selbst gekneteten Frikadellen aus Wildfleisch. Das stehe bei ihm ganz oben auf der Speisekarte, verriet Woidke - selber Jäger und ehemaliger Landwirtschaftsminister - am Montag bei der Agrarmesse auf dem Berliner Messegelände. Während eines Rundgangs durch die Brandenburghalle bekam der SPD-Politiker viele Leckerbissen aufgetischt.

Bier, Wein, Whisky - und das noch vor der Mittagszeit? Auch solche Kostproben aus Brandenburg kann ein Ministerpräsident nicht ganz verschmähen. Er nimmt ein Mini-Schlückchen Whisky und trinkt ein Glas Wasser hinterher.

Agrarminister Axel Vogel (Grüne), der auch beim Rundgang am Montag dabei ist, stößt mit einem Bierkrug an, kostet aber nicht. Er trinke keinen Alkohol, sagte er - und schränkt ein: «Höchstens ab und zu Weißwein».

Obwohl die Rebflächen in Brandenburg eher klein sind, präsentieren sich bei der Grünen Woche auch einige Winzer. Erstmals gibt es eine Weinlounge.

Insgesamt sind 250 Aussteller in der Brandenburghalle dabei, die am Montag zum Brandenburgtag bei der Grünen Woche viele Besucher anzog. Die Ausstellung, die noch bis zum 28. Januar dauert, gilt als Schaufenster für die ländlichen Regionen von der Uckermark bis zur Lausitz.

Für Ministerpräsident Woidke findet die Schlemmermeile unter anderem mit Wurst, Marmelade und Eis aus Brandenburg kaum ein Ende. Neues erfährt er am Stand eines Landwirtes, der in der Lausitz Safran anbaut und ihm erzählt, wie viel Handarbeit für die Herstellung des Edelgewürzes notwendig ist. Die Stimmung bei den Ausstellern sei gut, sagte Woidke, der auch in diesem Jahr wieder das Polizeiorchester dirigierte.

Dennoch steht die Grüne Woche unter dem Eindruck der anhaltenden Bauern-Proteste gegen den geplanten Abbau von Steuervorteilen für Agrardiesel. Der brandenburgische Landesbauernverband kündigte an, an diesem Freitag mit Traktoren vor den Zentralen der Ampelparteien in Berlin zu protestieren. Woidke rief die Bundesregierung auf, im Dialog mit den Landwirten rasch eine Einigung im Agrardiesel-Streit zu finden.

«Es ist gut, dass die Landwirte weiter auf die Straße gehen», sagte die Vorstandsvorsitzende des Agrarmarketingverbandes Pro Agro, Hanka Mittelstädt. Sie rief die Verbraucher auf, regionale Produkte wertzuschätzen, um die Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg zu erhalten.

Ungelegen für die Grüne Woche kommen nun die ab Mittwochmorgen angekündigten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL. Es gebe Bedenken von Ausstellern bei der Grünen Woche, dass dadurch weniger Besucher kämen, sagte Mittelstädt. «Aber wir ziehen das hier durch.» Die Veranstalter der Grünen Woche erwarten mehr als 300.000 Besucher.

© dpa
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