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Schlechte Stimmung im Handwerk: Sinkende Umsätze erwartet

Hohe Steuern und Energiepreise, zu viel Bürokratie: Die Handwerksbetriebe in Brandenburg sehen dem ersten Halbjahr laut einer Umfrage pessimistisch entgegen. Ein Appell an die Politik ist eindringlich.
Bau eines Einfamilienhauses
Ein Baugerüst steht an der Fassade eines im Bau befindlichen Einfamilienhauses. © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Die Handwerksbetriebe in Brandenburg erwarten für dieses Jahr einer Umfrage zufolge eine Verschlechterung ihrer Lage. Für die erste Jahreshälfte rechnen sie mit deutlich rückläufigen Umsätzen, wie aus einer Befragung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks hervorgeht. Vor dem Hintergrund der Inflation sei das ein alarmierendes Ergebnis, hieß es von den Handwerkskammern in Cottbus, Potsdam und Frankfurt am Sonntag.

So gehen 48 Prozent der Betriebe für das erste Quartal von einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Sechs Prozent erwarten einen Umsatzanstieg. Vor allem das Baugewerbe und Handwerke für den gewerblichen Bedarf sehen die Lage deutlich negativer als die gesamte Branche. Ursache für die Erwartungen sei vor allem die negative Entwicklung bei den Aufträgen, hieß es.

Auch für das zweite Quartal sind die Erwartungen eher negativ. 38 Prozent der Handwerksbetriebe erwarten demnach abnehmende Auftragspolster. 16 Prozent sehen eine Zunahme.

Wegen des schwachen wirtschaftlichen Umfeldes gehen laut Umfrage 22 Prozent der Betriebe von einer rückläufigen Beschäftigtenzahl bis zum Ende der ersten Jahreshälfte aus. Drei Prozent erwarten eine Zunahme. Die Umfrage unter den Betrieben wurde zwischen dem 5. und 14. Februar durchgeführt.

Zusätzlich haben die Betriebe eine Reihe von Hemmnissen ausgemacht. Nach Einschätzung der Befragten sind eine hohe Steuer- und Abgabenlast (72 Prozent), hohe Energiekosten (53 Prozent) und Bürokratie (46 Prozent) besonders belastende Faktoren.

Als Entlastung wurden Steuersenkungen (57 Prozent), eine bezahlbare Energieversorgung (52 Prozent), höhere Wertschätzung für Selbstständigkeit (42 Prozent) sowie leistungsfähigere allgemeinbildende Schulen (33 Prozent) angegeben.

Der Pessimismus sei raumgreifend, sagte der Präsident des Handwerkskammertages, Robert Wüst. Es sei unerlässlich, dass die Politik unmittelbare und wirksame Schritte unternehmen müsse, um die Betriebe zu unterstützen. «Es darf keine Zeit mehr verloren werden - das Handwerk benötigt jetzt klare und entschlossene Unterstützung seitens der Politik.»

© dpa
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