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Goethe-Medaillen gehen nach Chile, Mexiko und Nordmazedonien

Die Übersetzerin des Anna-Seghers-Exilwerks, eine Kulturmanagerin und die Organisatorin eines Theaterfestivals - drei Frauen aus Europa und Übersee erhalten in diesem Jahr die Goethe-Medaillen.
Goethe-Medaille
Eine Goethe-Medaille liegt bei einer früheren Verleihung bereit. © arifoto UG/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Drei Kunst- und Kulturschaffende aus Europa und Lateinamerika erhalten in diesem Jahr die Goethe-Medaille. Preisträgerinnen sind die literarische Übersetzerin und Dolmetscherin Claudia Cabrera (Mexiko), die Kulturmanagerin Iskra Geshoska (Nordmazedonien) und die Theatermacherin Carmen Romero Quero (Chile), wie das Goethe-Institut am Mittwoch mitteilte. Die Goethe-Medaille ist die wichtigste Auszeichnung der auswärtigen Kulturpolitik in der Bundesrepublik. Die Auszeichnungen sollen am 28. August - dem Geburtstag des Dichters Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) - in Weimar verliehen werden.

Die Mexikanerin Claudia Cabrera hat nach Angaben der Jury seit 1996 mehr als 60 Romane, Theaterstücke und Sachbücher deutschsprachiger Autoren in die Landessprache übersetzt, darunter Werke von Heiner Müller, Franz Kafka und Robert Musil. Mit ihrer Arbeit habe sie maßgeblich zur Bekanntheit und Beliebtheit deutschsprachiger Literatur in ihrer Heimat beigetragen. Ihr jüngstes Projekt sei die Neuübersetzung des Exilwerks von Anna Seghers, die auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in den 1940er-Jahren in Mexiko lebte.

Iskra Geshoska hat laut Jury wichtige Plattformen für die unabhängige Kulturszene in Nordmazedonien geschaffen, sie ist Mitbegründerin des Festivals der kritischen Kultur Cric und des Netzwerks Kooperativa, das den europäischen Kulturaustausch in den früheren jugoslawischen Staaten fördere. Die Chilenin Carmen Romero Quero hole als Gründerin des Festivals Theatro a Mil die weltweite Avantgarde des Theaterschaffens nach Chile. Als eine der wichtigsten chilenischen Intellektuellen gebe sie der gesellschaftlichen Diskussion etwa über Menschenrechte und die Folgen des Militärputsches von 1973 großen Raum.

«Gerade in Zeiten multipler Krisen und polarisierter Debatten wie heute brauchen wir Offenheit für unterschiedliche Perspektiven auf die Welt, Bereitschaft, voneinander zu lernen, und vertrauensvolle Netzwerke - innerhalb der Gesellschaft, aber auch zwischen Gesellschaften», erklärte die Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, in einer Mitteilung. «Die diesjährigen Preisträgerinnen setzen sich für solche Verbindungen und internationale Verständigung in herausragender Weise ein.» Sie ließen sich auch von Gegenwind und Hindernissen nicht entmutigen. Das Goethe-Institut verleiht die Medaille seit 1955.

© dpa
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