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Warnstreiks im Einzelhandel treffen Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtgeschäft soll die Kassen im Einzelhandel füllen. Für Unternehmen kommen Arbeitsniederlegungen in der Adventszeit zur Unzeit - und für Kunden dürften Besorgungen beschwerlicher werden.
Weihnachtseinkauf
Menschen gehen mit Einkaufstüten am verkaufsoffenen Sonntag durch Berlin-Mitte. © Fabian Sommer/dpa

Weihnachtseinkäufe an diesem Adventswochenende könnten wegen eines erneuten Verdi-Warnstreiks im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg teils schwierig werden. Kunden müssten mit leeren Regalen rechnen, da auch einige Lager bestreikt würden und so der Warennachschub ausbleibe, teilte Verdi am Donnerstag mit.

Die Beschäftigten im Einzelhandel und in einigen Unternehmen des Großhandels in Berlin und Brandenburg sind von diesem Freitag an zum viertägigen Warnstreik aufgerufen. Der Schwerpunkt liege bei Edeka, Rewe und Kaufland, sagte ein Verdi-Sprecher am Donnerstag. Aber auch andere Unternehmen wie Modegeschäfte und Elektronikmärkte seien von den Arbeitsniederlegungen betroffen.

Am Freitagvormittag ist eine Kundgebung der Beschäftigen in Berlin (10.45 Uhr, am Arnimplatz) geplant. Die Gewerkschaft rechnet mit etwa 1000 Teilnehmern. Es ist bereits der sechste Warnstreik im lange schwelenden Tarifstreit. Die Verhandlungen für den Handel stecken seit Monaten fest. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu.

«Weigern sich die Unternehmen weiter, mit einem realistischen Angebot an den Verhandlungstisch zurückzukehren, werden sie noch mehr Beschäftigte verlieren und den Fach- und Arbeitskräftemangel weiter befeuern. Wir brauchen jetzt einen Abschluss, vor Weihnachten», sagte die Verdi-Verhandlungsführerin Conny Weißbach.

Die Arbeitgeber warfen Verdi vor, die Gewerkschaft strebe keine schnelle Lösung an sondern halte an ihren Maximalforderungen fest. Das Arbeitgeberangebot würde über die vorgeschlagene Laufzeit von 24 Monaten zu einer Tariflohnsteigerung von 10,24 Prozent führen, so der Handelsverband HDE. «Man muss sich bewusst machen, was derzeit als Angebot auf dem Tisch liegt. Das ist historisch für die Branche», sagte HDE-Tarifgeschäftsführer Steven Haarke.

© dpa
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