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Trotz hoher Energiekosten kein Anstieg der Mietschulden

Hunderttausende Thüringer wohnen zur Miete. Vor allem die Nebenkosten sind gestiegen, Menschen mit niedrigem Einkommen leiden besonders darunter. Trotzdem bleiben nur wenige ihre Miete schuldig.
DDR-Wohnblöcke unter Denkmalschutz
Ein Plattenbau in der Rudolstädter Straße in Gera Lusan, der mittlerweile unter Denkmalschutz steht. © Martin Schutt/dpa

Die große Mehrheit der Thüringer zahlt seine Miete pünktlich. «Die Befürchtung, dass durch die Corona-Pandemie und die Energiepreisexplosion die Mietschulen steigen, war unbegründet», sagte der Direktor des Verbandes der Thüringer Wohnungswirtschaft, Frank Emrich, der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Nach Angaben des Verbandes, bei dessen Mitgliedsfirmen etwa 500.000 Thüringer wohnen, beliefen sie sich die Rückstände auf etwas mehr als zehn Millionen Euro. «Das ist wirklich wenig.»

Auf den Wohnungsbestand umgerechnet seien das statistisch 37 Euro Mietschulden pro Wohnung. Weniger als ein Prozent der Mieten bei den kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen, die der Verband vertritt, seien unbezahlt. Das zeige auch, dass die Mieter den Wert des Wohnens schätzen. Vor allem für Menschen mit geringen Renten oder Arbeitseinkommen seien die monatlichen Zahlungen oft ein Kraftakt.

Unterstützung erhielten sie bei Bedarf auch von den Wohnungsunternehmen, die Sozialarbeiter beschäftigten oder spezielle Anlaufstellen böten, sagte Emrich. «Man muss sich kümmern.» Es bestehe beispielsweise in Notfällen die Möglichkeit, Miete über Ratenvereinbarungen zu zahlen oder Beratung über Wohngeld oder Energieeinsparmöglichkeiten in Anspruch geben. Auch über Hilfen für überschuldete Haushalte werde informiert.

Laut Verband liegt die Nettomietmiete kalt pro Quadratmeter derzeit bei 5,47 Euro bei den kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen im Freistaat. Ein Problem seien vor allem die gestiegenen Nebenkosten - vor allem für Heizung und warmes Wasser. In einigen Regionen hätten sich diese seit 2021 verdoppelt. Das gelte für Wohnungen beispielsweise in Weimar, Sömmerda oder Eisenach. Die Nebenkosten verteuerten das Wohnen deutlich. «Sie werden künftig die Wohnkosten stark beeinflussen», so der Verbandsdirektor. Vorhandene staatliche Förderprogramme seien bisher weder in ihren Parametern noch im Fördervolumen auf die Sicherung der Bezahlbarkeit des Wohnens ausgerichtet.

Etwa jeder zweite Thüringer wohnt bei den Mitgliedsunternehmen des Verbandes. Sie seien damit der größte Vermieter im Freistaat. Bewirtschaftet würden von den kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen rund 264.000 Wohnungen im Freistaat.

© dpa
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