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Hohe Erwartungen an Habecks Besuch im Bremer Stahlwerk

Der Bundeswirtschaftsminister hat sein Kommen angekündigt. In Bremen sind die Erwartungen hoch - Habeck könnte einen wichtigen Bescheid im Gepäck haben.
Stahlwerk in Bremen
Das Stahlwerk an der Weser im Sonnenaufgang. © Sina Schuldt/dpa

Mit großer Hoffnung wird Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Montag (14.00 Uhr) im Bremer Stahlwerk erwartet. Der Grünen-Politiker könnte die lang ersehnte Zusage für den milliardenschweren Umbau des Standorts mitbringen. Bremen wartet seit Monaten auf den Bescheid für die Umstellung der Produktion auf sogenannten grünen Stahl.

Im Gespräch sind mehr als eine Milliarde Euro Hilfe für den Standort von ArcelorMittal in Bremen. Das Unternehmen ist der letzte große Stahlhersteller in Deutschland ohne Förderung. Die EU-Kommission hat schon Zahlungen an Salzgitter, Thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg und Stahl-Holding-Saar im Saarland genehmigt. Das ist die Voraussetzung dafür, dass sich Bund und Land an den Umrüstungskosten beteiligen können.

ArcelorMittal plant, die Produktion auf klimaneutral produzierten Stahl umzustellen. Dafür sollen die beiden Hochöfen stillgelegt und durch eine Direktreduktionsanlage ersetzt werden, die mit umweltfreundlichem Wasserstoff arbeitet. Außerdem sollen elektrisch betriebene Schmelzöfen die herkömmlichen Stahlkonverter ablösen.

Der Konzern will in der zweiten Hälfte der 20er Jahre mit der Herstellung von klimaneutralem Stahl beginnen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist grüner Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien hergestellt wird. Der Energieversorger EWE will das Bremer Stahlwerk ab 2028 damit beliefern.

Momentan ist das Stahlwerk für die Hälfte des CO2-Ausstoßes im Land verantwortlich. Der Umbau der Hütte ist eines der größten Projekte Bremens auf dem Weg zur Klimaneutralität, die das Land bis 2038 erreichen will. Bremen plant insgesamt 300 Millionen Euro für Wasserstoffprojekte ein.

ArcelorMittal ist einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. In Bremen arbeiten mehr als 3100 Menschen für den Konzern. Sie stellen dort bis zu 3,7 Millionen Tonnen Rohstahl im Jahr her. Weitere Standorte befinden sich in Eisenhüttenstadt in Brandenburg, Hamburg und Duisburg. In Sandersdorf-Brehna (Sachsen-Anhalt) ist zudem eine Niederlassung von ArcelorMittal Construction.

Nach seiner Teilnahme an einer Betriebsversammlung bei ArcelorMittal wird Habeck am Nachmittag (16.20 Uhr) die Nordenhamer Zinkhütte im Landkreis Wesermarsch besuchen. Das Unternehmen der Glencore-Gruppe musste im November 2022 in Kurzarbeit gehen. Auslöser dafür waren der eingebrochene Absatzmarkt für Zink, gestörte Lieferketten und die Folgen der Energiekrise. Gerade bereitet die letzte Zinkhütte Deutschlands das Wiederanfahren der Zinkproduktion vor.

© dpa
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